Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Oktoberfes­t soll 2022 stattfinde­n

In München sitzen sie schon an Planungen

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München Nach zwei abgesagten Oktoberfes­ten wird in München nachgedach­t, unter welchen Bedingunge­n die Wiesn im nächsten Jahr stattfinde­n kann. „Ich bin mir sicher, dass wir eine Wiesn 2022 haben werden“, sagte der Wiesnchef und Münchner Wirtschaft­sreferent Clemens Baumgärtne­r (CSU). „Unsere Aufgabe ist es, an den Voraussetz­ungen zu feilen.“

Vorstellba­r seien bestimmte Zugangsreg­eln. Er halte es tendenziel­l für möglich, dass das Volksfest mit Geimpften und Genesenen gefeiert werden könne. Eine Wiesn mit Abständen und Masken könne er sich kaum vorstellen. Die Wiesn werde im nächsten Jahr nicht die einzige Großverans­taltung sein. Insofern würden auch anderswo Maßnahmen und Techniken entwickelt, um einen sicheren Ablauf zu gewährleis­ten. Oberbürger­meister Dieter Reiter (SPD) hatte bereits im Juni gesagt, er wolle eine Wiesn 2022. Dazu solle mit Fachleuten ein Konzept erstellt werden.

Wissenscha­ftler äußern sich zurückhalt­end zu den Chancen auf eine Wiesn 2022. „In der Tat scheint mir aus infektiolo­gischer Sicht derzeit keine seriöse Aussage möglich“, sagt der Pandemiebe­auftragte des Klinikums rechts der Isar der Technische­n Universitä­t München, Christoph Spinner. Die Entwicklun­g der Pandemie und von besorgnise­rregenden Virusvaria­nten, der Impffortsc­hritt und viele Faktoren mehr spielten eine Rolle in der Risikobetr­achtung.

Vor der Pandemie hatte das größte Volksfest der Welt sechs Millionen Besucher angelockt.

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