Augsburger Allgemeine (Land Nord)

SC Altenmünst­er läuft im Derby ins Leere

Nach 0:2 gegen Wertingen war die Stimmung beim Träger der Roten Laterne so mies wie das Wetter.

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Altenmünst­er Derby verloren, Rote Laterne übernommen - die Stimmung beim SC Altenmünst­er war nach der gestrigen 0:2-Niederlage gegen den TSV Wertingen so mies wie das Wetter. Kein Wunder, dass einige Spieler der Gastgeber schnell das Weite suchten, um das zuvor Geschehene auf dem nassen Rasen so schnell wie möglich zu vergessen. Den verdienten Sieg der Gäste musste Altenmünst­ers Abteilungs­leiter Oliver Osterhoff neidlos anerkennen, wenngleich er treffend bemerkte: „In einigen Situatione­n haben wir es denen auch viel zu einfach gemacht.“

Vor allem bei den beiden Gegentoren ließ sich die neuformier­te Viererkett­e durch taktisches Fehlverhal­ten überrumpel­n. Nach einen langen Ball hatte Marco Schiermoch gegen die aufgerückt­e Abwehr völlig freie Bahn. Er lief nach rechts und passte quer zur Mitte zu Lukas Schwarzfis­cher 0:1 (12.). Dieser Treffer spielte Wertingen völlig in die Karten. Hinten machten die Routiniers Johannes Walter, Moritz Hempel und Spielertra­iner Christoph Kehrle die Räume eng. Altenmünst­ers fand selten eine Lücke.

Doch dann landete der Ball doch im Netz. Maximilian Riendl hatte sich am Fünfmeterr­aum gegen zwei TSV-Spieler behauptet, hatte wohl aber die Hand mit im Spiel. Schiri Philipp Sofsky zeigte schon zum Anstoßpunk­t, ehe er von einem seiner Assistente­n einen Hinweis auf den Regelverst­oß bekam und den Treffer zurücknahm.

Altenmünst­er war am Drücker, ließ sich aber ein zweites Mal überrumpel­n: Bei einem schnell ausgeführt­en Einwurf ließen sie den ungedeckte­n Manuel Rueß einfach laufen. Dessen genaues Zuspiel verwertete Marcel Mayr zum 0:2 (39.).

Die Wertinger Spieler feuerten sich auch im zweiten Abschnitt immer wieder gegenseiti­g an, während Altenmünst­er phasenweis­e zwar einen Dauerdruck ausübte, in vielen Situatione­n aber auch die Übersicht verlor. Fahad Barakzaie ließ sein Können zwar immer wieder aufblitzen, auf den Außenposit­ionen nahm er aber zu wenig am Spiel teil. Bei einem Rempler an Maximilian Riendl im Strafraum forderten die

Hausherren vehement Elfmeter, Schiedsric­hter Sofsky winkte aber ab (67.). Insgesamt war die Angriffsle­istung des SCA zu schwach, um nochmals ins Spiel zurückzuko­mmen. Einen Freistoß zirkelte Christoph Kehrle nach 73 Minuten auf die Latte, die beste Chance des

SCA durch Dominique Haselmeier machte TSV-Torhüter Moritz Bschorer mit einer Glanzparad­e in der 83. Minute zunichte. (her)

SC Altenmünst­er: Schmid, Arab (72. Wüst), S. Kaifer, Ferme, Kienle, Crudo, Bre‰ kalo, Tuksar, Schuster, Riendl (78. Hasel‰ meier).

TSV Wertingen: Bschorer, Langenmair, Walter, Hempel, Kehrle, Rueß (86. Rasic), Beham (56. Gallenmüll­er), Müller (69. Völk), Mayr (84. Wagner), Schiermoch, Schwarzfis­cher (90. Korselt),

Tore: 0:1 Schwarzfis­cher (12.), 0:2 Mayr (39.) ‰ Zuschauer: 230 ‰ Schiedsric­h‰ ter: Philipp Sofsky (FC Zell‰Bruck)

 ?? Foto: Georg Fischer ?? Altenmünst­ers Torhüter Alexander Schmid greift ins Leere. Wertingens Lukas Schwarzfis­cher hat soeben das 1:0 geköpft. Am Ende gewannen die Gäste das zusamtalde­rby mit 2:0.
Foto: Georg Fischer Altenmünst­ers Torhüter Alexander Schmid greift ins Leere. Wertingens Lukas Schwarzfis­cher hat soeben das 1:0 geköpft. Am Ende gewannen die Gäste das zusamtalde­rby mit 2:0.

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