Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Zwei Neusässer Teams stecken im Keller

Fehlstart des TSV Neusäß weitet sich aus. Bezirkslig­a-Absteiger jetzt zusammen mit SpVgg Westheim am Tabellenen­de. Dinkelsche­rben sorgt in Pfersee für ein Spektakel, bei dem es elf Treffer zu bewundern gibt

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Landkreis Der Bezirkslig­a-Absteiger TSV Neusäß muss in der FußballKre­isliga Augsburg weiter auf den ersten Saisonsieg warten. Mit einer 2:3-Niederlage beim TSV Göggingen weitete sich der Fehlstart aus. In der Spur sind dagegen wieder der TSV Zusmarshau­sen (3:0 beim TSV Königsbrun­n) und der TSV Dinkelsche­rben, der beim 7:4-Sieg beim TSV Pfersee ein wahres Feuerwerk abbrannte. Die SpVgg Westheim war beim 1:6 gegen Langerring­en chancenlos und begleitet Neusäß im Tabellenke­ller.

TSV Göggingen – TSV Neusäß 3:2 (2:0). Der TSV Neusäß war anscheinen­d noch nicht ganz wach, denn nach einer halben Stunde stand es nach Treffern von Tobias Baiter (8.) und Constantin Krebs (26.) bereits 2:0 für die Hausherren. Nach dem Wechsel kam der Bezirkslig­a-Absteiger zurück und durch Raphael Marksteine­r (53.) und Moritz Schiele (71.) zum 2:2-Ausgleich. Vier Minuten vor Schluss war die Niederlage besiegelt, als Sebastian Kronthaler zum 3:2 traf. (AL)

TSV Königsbrun­n – TSV Zusmarshau‰ sen 0:3 (0:1). Einen verdienten Auswärtssi­eg landeten die WeberSchüt­zlinge beim Aufsteiger TSV Königsbrun­n. Direkt zu Beginn bot sich der Heimelf eine Großchance, Stefan Sailer zielte bei der Rückgabe allerdings zu hoch (9.). Danach nahm Zusmarshau­sen das Heft in die Hand und erspielte sich Chance um Chance. Für den ersten Treffer musste dann aber ein Standard herhalten: Lukas Drechsler zirkelte das Leder genauso wuchtig wie präzise aus gut und gerne 25 Metern in den Winkel (26.). Drechsler war es auch, der nach der Halbzeit in den Strafraum dribbelte und Valentin Jaumann beim zweiten Treffer be

(50.). Kurz danach konnte sich Raif Husic bei einem gefährlich­en Freistoß von Stefan Sailer auszeichne­n. Zusmarshau­sen blieb am Drücker und Johannes Link machte nach 75. Minuten mit einem Flachschus­s ins kurze Eck den Sack zu. Weitere Treffer verhindert­e der an diesem Tag beste Königsbrun­ner: Heimkeeper Manuel Baar.

TSV Pfersee – TSV Dinkelsche­rben 4:7 (2:3). Auf dem Sportplatz am Hessenbach lieferten sich die LilaWeißen gegen Pfersee einen offenen

Schlagabta­usch mit einem kuriosen Torfestiva­l. Schon in der 2. Spielminut­e brachte Max Micheler die Gäste in Führung. Thomas Kubina erhöhte nach einem Eckball auf 2:0 (28.). Zunächst sah es nach einer klaren Angelegenh­eit für die LilaWeißen aus, doch nach einem Wolkenbruc­h und einsetzend­em Dauerregen kamen die Hausherren plötzlich mit dem nassen Boden besser zurecht. Maximilian Ebert gelang der Anschlusst­reffer (33.) und der pfeilschne­lle Jonathan Bommas nutzte einen Ausrutsche­r eines Dindiente kelscherbe­r Abwehrspie­lers gnadenlos zum 2:2 (41.). Die Lila-Weißen steckten den „Dämpfer“aber gut weg und erhöhten noch vor der Pause durch Phillip Schmid auf 3:2 (44.). Nach der Pause ging es Schlag auf Schlag und Dinkelsche­rben schraubte innerhalb von nur drei Minuten durch Treffer von Simon Motzet (53.) sowie Doppeltors­chütze Alexander Brecheisen (54./56.) den Torestand auf 6:2 hoch. Die Messe war damit aber noch nicht gelesen, denn die Heimelf steckte, ob der fast aussichtsl­osen Situation, nicht auf und konnte durch Stefan Rassl (69.) und Andreas Holzer (81.) noch mal verkürzen. Somit wurden die Fans der Lila-Weißen zum Ende der Partie doch noch etwas nervös. Den Schlusspun­kt setzten dann aber doch wieder die Gäste und Dominik Mayrock verwandelt­e in der Nachspielz­eit einen Strafstoß zum 7:4-Endstand.

SpVgg Westheim – SpVgg Langerrin‰ gen 1:6 (0:2). Die Partie begann mit einer 15-minütigen Verspätung da Land unter herrschte und pünktlich zum Anpfiff ein Gewitter über den Kobel zog. Von Spielbegin­n an dominierte­n die Gäste das Geschehen und gingen durch Bastian Renner (9.) in Führung. Nach einem weiteren Lapsus in der Westheimer Abwehr erhöhte Yannick Keiß (21.) problemlos zum 0:2. Die Kobelkicke­r konnten sich vor der Pause nicht nennenswer­t in Szene setzen. Kurz nach der Pause hatte Westheim die erste Offensivak­tion und erzielte prompt den Anschlusst­reffer durch Thomas Hanselka. Wer dachte, jetzt kommt die Heimelf zurück, sah sich getäuscht. Durch einen Doppelschl­ag von Mario Müller (59.) und Yannick Keiß (60.) entschiede­n die Langerring­er das Spiel vorzeitig. Eine sportliche Fair-PlayGeste zeigte Langerring­ens Kapitän Lukas Müller. Nach einem Elfmeterpf­iff (70.) sagte Müller, dass kein Foulspiel vorlag und Schiedsric­hter Tino Braun den Elfmeter zurücknehm­en solle. Eine überforder­te Westheimer Mannschaft konnte sich bei Torwart Daniele Miccoli bedanken, dass das Ergebnis zu diesem Zeitpunkt nicht noch höher ausgefalle­n war. Bei zwei weiteren unnötig verursacht­en Foulelfmet­er durch Stefan Arndt (76.) und Bastian Renner (89.) war Miccoli chancenlos.

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Foto: Marcus Merk Sechsmal musst die SpVgg Westheim bei der 1:6‰Heimpleite gegen Langerring­en den Ball aus dem Netz klauben. Hier übernimmt Lukas Huber diese unangenehm­e Aufgabe.

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