Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Das Schreiben ist seine Leidenschaft
In der vorletzten Folge suchen wir einen Lehrer und Autor / Bild (19)
Landkreis Augsburg Unser Sommerquiz „Wer bin ich?“geht in die Endphase. Noch zwei Personen müssen anhand von Kinderbildern und Hinweisen im Text erkannt werden. Insgesamt sind 20 Männer und Frauen aus dem Augsburger Land zu erraten. Heute im vorletzten Teil geht es um einen bekannten Lehrer und Autor aus Stadtbergen.
Der junge Mann mit dem Lausbubengrinsen wurde im Augsburger Stadtteil Oberhausen, dem „Fischerholz“, geboren. In der Schule hänselten ihn die Schulfreunde wegen seines Dialekts und selbst die Lehrerin tadelte immer wieder: „Wie sagt man das bei dir zu Hause?“
Mit der ersten Eins in einer Schulaufgabe verschaffte er sich Respekt in der Klassengemeinschaft der Kapellen-Schule. Lesen konnte der Sohn einer Handwerker-Familie bereits vor seiner Einschulung. Einen mächtigen Schrecken „jagte“ihm der damalige Direktor der Volksschule ein, der ankündigte: „Sag deinen Eltern, ich komm heute Abend gegen sieben zu dir nach Hause.“Was er nicht wusste, der
Schulleiter gab den Eltern den Rat, ihren Buben aufs Gymnasium zu schicken. „Ich war in der Familie der Erste, der eine höhere Schule besuchte, allerdings war ich dann auf dem Jakob-Fugger-Gymnasium ein Jahr länger als nötig, weil ich schon immer ein Träumer war“, erinnert sich der Stadtberger. Als Schulsprecher rief er engagiert zum Schulstreik auf, weil die Schüler nicht an einem Länderspiel der (Jugend-)Nationalmannschaft in Augsburg teilnehmen durften. Toll fand er seine Rock’n’Roll-Zeit mit einem beachtlichen 5. Platz in der Europameisterschaft der Clubs.
Großes Interesse zeigte der spätere Pädagoge schon immer an „alten Steinen“, Burgen und Schriften. „Bereits in der Schule war ich ein süchtiger Leser und lernte dort schon Fraktur zu lesen“, weil das einzige Buch in der Klassenbibliothek, das er noch nicht kannte, ein Buch über Maoris war, das von 1910 stammte und in Fraktur geschrieben war. „In Deutsch hatte ich meist eine Eins in den Schulaufgaben, in Französisch lief es bedeutend weniger erfolgreich.“Eigentlich wollte er Mathelehrer werden, studierte in Augsburg und München Deutsch, Geschichte und Sozialwissenschaften. 1983 entdeckte der 62-Jährige neben seiner Tätigkeit als Lehrer die Leidenschaft für das Schreiben insbesondere historischer Romane. Rundfunkbeiträge für den BR, Drehbücher, Romane, Erzählungen, Lyrik, Sach-, Jugend- und auch Kinderbücher stammen aus seiner Feder. „Das Haus der Fugger“zählt zu den erfolgreichen Neuerscheinungen 2021.
Wenn Sie wissen, von wem hier die Rede ist, dann notieren Sie sich den Namen auf Ihrer Liste. Bis Ende August veröffentlichen wir jeden Tag ein neues Kinderbild, insgesamt sind es 20 Stück. Raten Sie mit! Je mehr Namen Sie herausfinden, umso höher sind Ihre Chancen auf einen Gewinn. Wenn Sie mal jemanden nicht erkennen, ist das auch kein Problem. Dann machen Sie einfach einen Strich auf der Liste.
Hauptpreis ist eine Übernachtung für zwei Personen im NapoleonZimmer der Alten Posthalterei in Zusmarshausen, inklusive eines Menüs
mit Getränken. Außerdem gibt es noch für folgende Gaststätten der Region jeweils einen 30-Euro-Gutschein zu gewinnen: Flairhotel Zum Schwarzen Reiter in Horgau, Villa Toscana in Gersthofen, Wirtshaus zum Strasser in Gersthofen, die Neue Post in Meitingen und Schlemmerhütte in Langweid. Viel Spaß beim Knobeln.