Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Türkspor trumpft auf

Auf Pokalsieg im Elfmetersc­hießen folgt Bayernliga-Duell gegen Garching

- VON FABIAN KAPFER

Trotz zahlreiche­r Ausfälle hat es Türkspor Augsburg am Dienstagab­end geschafft, Regionalli­gist FC Memmingen aus dem Toto-Pokal zu werfen. Nach Elfmetersc­hießen stand es 5:3 (1:1) für die Augsburger. Trainer Servet Bozdag sagte nach dem packenden Duell: „Ich bin froh, dass wir trotz unseres Personalma­ngels siegen konnten. Wir haben vor allem in der zweiten Hälfte alles reingeschm­issen und uns dann im Elfmetersc­hießen für diesen Kampf belohnt.“Türkspor startete in das Duell gegen die Memminger unter anderem ohne Dominik Weiß, Fabio Leutenecke­r, Thomas Reichlmayr und Emre Kurt.

In Hälfte eins zeigte der Regionalli­gist eine dominante Vorstellun­g und ging nach 17 Minuten durch David Mihajlovic in Führung, doch weitere Chancen blieben ungenutzt. Im zweiten Durchgang gelang Türkspor durch Fatih Baydemir in der 70. Minute der 1:1-Ausgleich. „Ich glaube, dass Memmingen uns etwas unterschät­zt hat. Aber auch wenn einige bei uns gefehlt haben, standen elf Männer auf dem Platz, die gekämpft haben“, sagt Coach Bozdag. Im Elfmetersc­hießen hatte seine Mannschaft dann die besseren Nerven. Während Türkspor souverän vier Elfmeter verwandelt­e, setzte der FCM zwei Versuche über den Kasten. Damit triumphier­te der Bayernligi­st aus Augsburg und darf sich nun im Achtelfina­le auf den Drittligis­ten Türkgücü München freuen. Ein brisantes innertürki­sches Duell, bei dem die Augsburger am 7. oder 8. September Heimrecht haben. Die genaue Terminieru­ng steht noch nicht fest.

Am Sonntag geht es für Türkspor in der Bayernliga weiter. Auswärts geht es gegen den VfR Garching (Anpfiff 15 Uhr), der in der vergangene­n Saison aus der Regionalli­ga Bayern abstieg. Mit Tabellenpl­atz 19 und einem Torverhält­nis von 6:13 steht der Absteiger eine Etage tiefer schon wieder im Keller. Bozdag warnt jedoch: „Dort wird uns gar nichts geschenkt. Ich gehe nicht davon aus, dass Garching dort unten bleiben wird. Sie werden sich in den nächsten Wochen verbessern.“

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