Und wieder ein Geisterspiel

Ausgerechnet ihren ersten Test zu Hause bestreiten die Augsburger Panther vor leeren Rängen. Sportlich ist die Partie wichtig

Vier Testspiele haben die Augsburger Panther bisher bestritten und die Bilanz ist, mit Blick auf die Ergebnisse, ausgeglichen. Beim Dolomitencup gab es einen Sieg gegen das italienische Nationalteam, gefolgt von einer Niederlage gegen den Schweizer Vertreter aus Biel. Es folgte der Österreich-Trip mit einer 1:6-Klatsche gegen Graz. Gegen Villach schafften die Panther dann aber einen knappen Sieg.

Erstmals in dieser Saison steht nun ein Heimspiel an. An diesem Freitag gastiert der DEL-Aufsteiger Bietigheim im Curt-Frenzel-Stadion (19.30 Uhr). Entgegen der Hoffnungen des Klubs wird die Partie vor leeren Rängen ausgetragen. Grund sind die weiterhin strengen Hygiene-Regeln im Kampf gegen das Coronavirus. Diese erlauben in Bayern keine Stehplätze und verlangen auf den Sitzplätzen einen Mindestabstand von 1,5 Metern.

„Waren wir uns in den vergangenen Monaten sicher, nach einer leidvollen Geistersaison auch in Augsburg wieder in einen wirtschaftlichen Spielbetrieb zurückkehren zu können, werden wir samt der treuen

Panther-Fans und unserer vielen langjährigen Werbepartner vorerst enttäuscht“, schrieben die Panther dazu in einer Mitteilung. „Schweren Herzens und in enger Abstimmung mit unserem Fanbeirat haben wir uns unter den Aspekten der Wirtschaftlichkeit

und Gleichbehandlung der Dauerkarten-Besitzer nun entscheiden müssen, den Test gegen Bietigheim (...) vor leeren Rängen auszutragen. Um nicht gänzlich auf die Partie verzichten zu müssen, ist ein kostenloser Livestream geplant.“Dieser ist auf den klubeigenen Kanälen auf Facebook und Youtube zu finden.

Sportlich ist der Test wichtig, weil die Panther zum ersten Mal in dieser Vorbereitung einem DELTeam gegenüberstehen. Zudem ist bisher noch nicht einzuschätzen, wie stark Bietigheim tatsächlich ist. Im Kampf gegen den Abstieg, den es ab dieser Saison wieder geben wird, könnte der Aufsteiger einer der Hauptkonkurrenten der Panther werden. Deren Mannschaft ist noch nicht komplett. Eine Ausländerlizenz soll noch an einen Stürmer vergeben werden. „Durch Corona hat sich einiges verändert auf dem Spielermarkt. Wir wollen den richtigen Spieler finden, der zu uns passt. Das benötigt noch Zeit. Wir sind aber zuversichtlich, dass wir jemand finden werden“, sagt Panther-Trainer Mark Pederson.

Foto: Siegfried Kerpf Beim Dolomitencup in Südtirol waren Panther‰Fans noch dabei, im Curt‰Fren‰ zel‰Stadion werden sie am Freitag feh‰ len.