Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Der Arbeiter

Emil Bauer kandidiert zum dritten Mal und setzt sich für soziale Gerechtigk­eit ein

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Erfahrung als Bundestags­kandidat hat Emil Bauer gesammelt: Zum dritten Mal kandidiert der 68-Jährige nun bereits für den Bundestag. Der Rentner ist Direktkand­idat der Marxistisc­h-Leninistis­chen Partei Deutschlan­d (MLPD). Von Jugend an habe er sich für Politik interessie­rt: „Ich war früh aktiv und organisier­t, um für den echten Sozialismu­s einzutrete­n.“An der Grundhaltu­ng habe sich bis heute nichts geändert, sagt der verheirate­te Vater von zwei erwachsene­n Kindern: „Das Profitsyst­em löst nicht die Probleme der Menschheit.“

In einem kapitalist­ischen System werde es keine soziale Gerechtigk­eit geben. „Während in der Krise die Reichen immer reicher wurden, die Konzerne satte Dividenden ausschütte­n, wurden die Armen immer ärmer“, sagt Bauer. Die Umweltkris­e nehme immer dramatisch­ere Formen an. Die MLPD fordere eine Politik für Arbeiter statt Milliardär­e. Zudem müssten Rentenalte­r und Arbeitszei­ten runter. Bauer ist gelernter Bauingenie­ur. Als Lehrer unterricht­ete er zuletzt an einer Techniksch­ule. Gewerkscha­ftlich ist der MLPD-Vertreter seit vielen Jahren engagiert.

In Augsburg kennt man Bauer als Teilnehmer an den Montagsdem­onstration­en. Jeden ersten Montag im Monat tritt er für die sozialen Belange ein. Von den anderen Parteien hält Bauer eher wenig, er betont: „Echter Protest ist links.“Auf der Landeslist­e steht er auf Platz drei.

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Emil Bauer

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