Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Die Visionärin
Etablierte Parteien haben Alexandra Kolb enttäuscht
Alexandra Kolb hat eine Vision: ein Leben in Frieden und Freiheit durch selbstbestimmte Menschen. Dafür möchte die 55-Jährige nun selbst eintreten, als Bundestagskandidatin der Partei „Aktion Bürger für Gerechtigkeit“(ABG). Dass die gelernte Juristin als Neuling in die Politik gehen will, hat eine Vorgeschichte.
Kolb ist gebürtige Allgäuerin aus Markt Rettenbach und wohnt mit ihrer Familie in Augsburg-Göggingen. Beruflich ist sie Rechtsanwältin. Lange habe sie etablierte Parteien gewählt, sagt sie, dort fühle sie sich als Bürgerin aber nicht mehr richtig vertreten. Ein Grund, warum sie jetzt für die ABG antritt. Diese wurde Anfang dieses Jahres als Bundespartei zugelassen. Die ABG tritt für eine Politik des Friedens, der sozialen Gerechtigkeit und des Fortschritts ein. Ein wichtiges Ziel ist mehr direkte Demokratie, etwa durch bundesweite Volksentscheide nach Schweizer Vorbild.
Kolb setzt sich für einen Stopp aller Corona-Maßnahmen ein und will deren Folgen für die Gesellschaft kritisch hinterfragen. Auch eine Überprüfung der Klimapolitik hält sie für dringend geboten. Diese werde dem Staat und einer kleinen Gruppe enorme Profite bescheren, auf Kosten der Steuerzahler. Die Bevölkerung habe zudem ein Recht auf eine sachliche, objektive und auf wissenschaftlichen Daten basierende Aufklärung, auch im politischen Entscheidungsfindungsprozess, betont Kolb.