Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Stadt will den Trubel am Christkind­lesmarkt eindämmen

2020 war die Veranstalt­ung abgesagt worden. Für dieses Jahr laufen längst die Planungen. Am 22. November soll es losgehen. Was sich gegenüber früheren Jahren ändern wird

- VON MICHAEL HÖRMANN

In knapp drei Monaten soll der Augsburger Christkind­lesmarkt losgehen. Offizielle­r Auftakt ist am Montag, 22. November. Bis Heiligaben­d soll die Großverans­taltung laufen. Doch ob auch wirklich am Rathauspla­tz und anderen Orten in der Innenstadt eine vorweihnac­htliche Stimmung einzieht, ist wegen der Corona-Pandemie offen. Im Vorjahr war der Christkind­lesmarkt abgesagt worden. Dies steht gegenwärti­g aber nicht zur Diskussion. Die Stadt plant bereits, wie die Veranstalt­ung ablaufen könnte, klar ist: Es wird Einschränk­ungen geben.

Getränkest­ände sollen nicht auf dem Rathauspla­tz stehen, um große Menschenan­sammlungen zu vermeiden. Heiß- und Kaltgeträn­ke werden nicht verboten, doch die Stände müssen auf andere Plätze ausweichen. Vier Plätze sind nach Ansicht der Verwaltung denkbar. Es sind dies der Willy-Brandt-Platz, Teile des Königsplat­zes, der EliasHoll-Platz sowie der Holbeinpla­tz. Der Ferien- und Hauptaussc­huss, ein verkleiner­tes Gremium des Stadtrats, hat diesen Überlegung­en zugestimmt.

Wirtschaft­sreferent Wolfgang Hübschle hatte zuletzt geäußert, dass es strenge Vorgaben geben müsse. Es sei angedacht, weitgehend auf ein Rahmenprog­ramm zu verzichten und die Abstände zwischen den Reihen der Marktständ­e zu verbreiter­n. Dies würde wohl auch bedeuten, dass das beliebte Engelesspi­el

ausfallen muss. Hier herrscht an den Abenden, wenn die kleinen Engel am Rathaus auftreten, für gewöhnlich ein großes Gedränge am Rathauspla­tz. Ein anderer Punkt, den Hübschle bereits erwähnt hat: Um die Besucherin­nen und Besucher besser zu verteilen, würden alle Imbissgesc­häfte

mit ihrer offenen Seite nach außen gedreht, damit sich weniger Menschen auf den Innenberei­ch des Rathauspla­tzes konzentrie­ren. Ebenso ist geplant, dass eine Standreihe mit Warenhändl­ern wegfallen muss. So bleibt mehr Platz für die restlichen Stände.

Die Stadt Augsburg möchte, wie es heißt, mit den strengen Vorgaben die Besucherin­nen und Besucher bestmöglic­h vor einer Corona-Ansteckung schützen. Zugleich wolle man den Händlerinn­en und Händlern eine wirtschaft­liche Einnahmequ­elle bieten. Ein Teil der Händler ist gegenwärti­g auf dem Plärrer-Familienpa­rk im Einsatz. Einzelne Schaustell­er hatten zuletzt bereits betont, wie wichtig für sie die Christkind­lesmarkt-Umsätze seien.

Walter Rummel,

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Foto: Silvio Wyszengrad (Archivbild) Dicht gedrängt standen die Menschen 2019 bei der Eröffnung des Augsburger Christ‰ kindlesmar­ktes. Das wird 2021 anders.

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