Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Wer schafft den Einzug in den neuen Bundestag?

Im Wahlkreis Augsburg treten fünf Frauen und elf Männer an, die das Direktmand­at holen möchten

- VON MICHAEL HÖRMANN

Abgerechne­t wird am Sonntag, 26. September: Es ist der Tag der Bundestags­wahl. 210.000 Frauen und Männer sind im Wahlkreis Augsburg, zu dem die Stadt Königsbrun­n gehört, aufgerufen, ihre Kreuze auf dem Stimmzette­l zu machen. Zwei Stimmen hat jeder Wähler. Mit der Erststimme wird der Direktkand­idat im Wahlkreis bestimmt, mit der Zweitstimm­e die Partei. Gegenwärti­g stellt der Wahlkreis Augsburg drei Bundestags­abgeordnet­e: Volker Ullrich (CSU), Ulrike Bahr (SPD) und Claudia Roth (Grüne).

Das Trio bewirbt sich am 26. September erneut um das Direktmand­at. Hinzu kommen 13 Kandidatin­nen und Kandidaten anderer Parteien. Es sind fünf Frauen und elf Männer. Nicht jede Partei, die bei der Wahl antritt, stellt im Wahlkreis auch eine Kandidatin oder Kandidaten. Insgesamt stehen 26 Parteien auf dem

Stimmzette­l. Bei der Wahl 2017 holte CSU-Mann Ullrich das Direktmand­at. Bahr und Roth zogen über die Landeslist­e ein. Wer es als Direktkand­idat nicht schafft, kann so den Einzug schaffen. Ob dies gelingt, hängt zum einen vom Ergebnis der eigenen Partei ab und zu einem anderen von der Platzierun­g auf der Landeslist­e. Vereinfach­t gesagt: Wer auf keinem vorderen Platz steht, kämpft als Direktkand­idat vor allem um ein gutes Abschneide­n seiner Partei.

In den nächsten Wochen stellen wir alle Bewerberin­nen und Bewerber vor. Den Auftakt machen zehn Personen, die alle davon ausgehen müssen, dass es für den Einzug in den Bundestag für sie selbst nicht reichen wird. Sie gehören Parteien an, die bislang nicht im Bundestag vertreten sind. In einem Fall ist es sogar ein Einzelkämp­fer, der keiner Partei angehört. Auch eine solche Kandidatur ist bei einer Bundestags­wahl möglich. Was treibt die

Kandidatin­nen und Kandidaten an? Für welche Positionen ihrer Parteien stehen sie?

Bei der Bundestags­wahl 2021 tauchen im Wahlkreis viele neue Gesichter auf. Von den 16 Personen, die antreten, waren lediglich fünf bereits vor vier Jahren dabei. Neben den Bundestags­abgeordnet­en Ullrich, Bahr und Roth bringen Frederik Hintermayr (Die Linke) und Emil Bauer (MLPD) Wahlkampfe­rfahrung mit. Bei der Wahl 2017 gewann Ullrich das Direktmand­at mit einem Ergebnis von 34,8 Prozent. Die Wahlbeteil­igung lag bei 72,8 Prozent in Augsburg.

Die Stadt hat diese Woche begonnen, Wahlbenach­richtigung­en zu verschicke­n. Es wird davon ausgegange­n, dass viele Briefwahl beantragen werden. Bei der Wahl 2017 lag der Anteil der Briefwähle­r bei 29 Prozent. Er dürfte steigen. Das sind die 16 Kandidatin­nen und Kandidaten in der Reihenfolg­e, wie sie auf dem Stimmzette­l stehen: Volker Ullrich (CSU), Ulrike Bahr (SPD), Raimond Scheirich (AfD), Alexander Meyer (FDP), Claudia Roth (Grüne), Frederik Hintermayr (Die Linke), Bernhard Müller (Freie Wähler), Alexander Mai (ÖDP), Anton Steinböck (BP), Roland Kurschat (Die Partei), Anna-Xenia Weingart (V-Partei), Emil Bauer (MLPD), Klaus Jaeger (Die Basis), Nelly Rüttiger (Volt), Alexandra Kolb (Aktion Bürger für Gerechtigk­eit) und Ediz Sirin. »Seite 32

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Foto: Ralf Lienert (Symbolbild) Die Bundestags­wahl findet am 26. September statt. Im Wahlkreis Augsburg treten fünf Frauen und elf Männer für das Direktmand­at an.

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