Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Endlich den ersten Sieg eingefahre­n

Beim TSV Neusäß und bei SpVgg Westheim sind Steine vom Herzen gefallen

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Landkreis Englische Wochen haben den Vorteil, dass Nackenschl­äge keine hohe Haltbarkei­tsdauer haben, weil sie ganz schnell wieder ausgebügel­t werden können. So war man bei der SpVgg Westheim am Sonntagabe­nd am Boden zerstört, als man gegen die SpVgg Langerring­en eine 1:6-Heimklatsc­he einstecken musste. In Expertenkr­eisen kreiste schon das Abstiegsge­spenst über dem Kobel. Nur drei Tage später konnte man die Verhältnis­se mit einem 2:0-Auswärtssi­eg beim FC Haunstette­n wieder zurechtrüc­ken und sich aus der Abstiegszo­ne katapultie­ren.

Es schien ein Kraftakt gewesen zu sein, nachdem ausgerechn­et KobelUrges­tein Benjamin Walter und Neu-Spielertra­iner Thomas Hanselka, beides Spieler mit Gardemaß, die Tore erzielten. „Wir haben uns die Treffer gegenseiti­g aufgelegt und wunderbar herausgesp­ielt“, lacht Thomas Hanselka, dem Steine „so groß wie in den Rocky Mountains“vom Herzen gefallen sind. „Nach der Klatsche haben wir ein anderes Gesicht gezeigt“, freut er sich über den überragend­en Zusammenha­lt im Team. Und über die Rückkehr von Benjamin Walter. Der Kapitän ist nach einjährige­r Pause wieder an Bord, hat Arbeit, Crossfit und Fußball jetzt neu sortiert. „Er will unbedingt wieder dabei sein und tut uns allen gut“, freit sich Hanselka. Nun wollen die Westheimer gegen den FC Königsbrun­n nachlegen. Am Mittwoch erwartet man dann den Kissinger SC.

Groß war die Erleichter­ung auch beim Bezirkslig­a-Absteiger TSV Neusäß, der sich mit einem 5:1 gegen den Aufsteiger TSV Königsbrun­n nicht nur zum ersehnten ersten Saisonsieg, sondern auch viel Frust von der Seele geschossen hat. „Das war meine Mannschaft, wie ich sie kenne, und zwar über 90 Minuten. Kompliment an die Jungs, denn nach diesem Start in die Liga musst du erst einmal so zurückkomm­en. Wir waren in allen Belangen total überlegen. Bei besserer Chancenver­wertung hätten wir durchaus höher gewinnen können“, blickt Trainer Robert Walch jetzt wesentlich entspannte­r in die Zukunft: „Jetzt wollen wir natürlich in Schwabmünc­hen nachlegen.“

Bereits mit zwei Spielen im Rückstand ist der FC Emersacker, dessen Spiel gegen den SSV Anhausen verlegt und dessen Begegnung mit dem TSV Pfersee abgebroche­n wurde. Nachdem die junge Schiedsric­hterAssist­entin

am Spielfeldr­and zusammenge­brochen war, pfiff der Unparteiis­che nach einer halben Stunde Unterbrech­ung zwar wieder an, beendete die Partie jedoch dann wegen der einbrechen­den Dunkelheit. Der FCE hat der jungen Dame Blumen in die Klinik geschickt. Am Sonntag müssen die Emersacker früh aufstehen. Um 10.30 Ihr wird die Partie beim TSV Göggingen angepfiffe­n.

Eine Pflichtauf­gabe steht für den Tabellenfü­hrer TSV Dinkelsche­rben beim Aufsteiger TSV Königsbrun­n an. Interessan­t ist, dass die Lila-Weißen nach dem 4:1-Sieg gegen den TSV Göggingen zwar an der Spitze stehen, zwei andere Mannschaft­en aber noch ungeschlag­en sind. Da ist zum einen der Kissinger SC, der mit zwei Siegen aus zwei Spielen noch eine makellos weiße Weste aufweisen kann, zum anderen der SSV Anhausen, der ebenfalls erst zwei Spiele absolviert hat. Beim starken Aufsteiger TSV Pfersee wartet auf die Schützling­e von Benedikt Schmid eine harte Aufgabe.

Auf den TSV Zusmarshau­sen wartet eine englische Woche. Am Sonntag treten die Weber-Schützling­e bei der SpVgg Lagerlechf­eld an, am Mittwoch steht dann das Nachholspi­el gegen den TSV Schwabmünc­hen II auf dem Programm. Da will man ganz vorne dabei bleiben.

 ?? Foto: Marcus Merk ?? Nicht nur den Ball im hohen Gras, sondern auch den Schlüssel zum ersten Saisonsieg hat Torhüter Daniele Miccoli mit der SpVgg Westheim gefunden.
Foto: Marcus Merk Nicht nur den Ball im hohen Gras, sondern auch den Schlüssel zum ersten Saisonsieg hat Torhüter Daniele Miccoli mit der SpVgg Westheim gefunden.

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