Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Die Briefwahl in Augsburg bricht Rekorde

Weit mehr als 50.000 Unterlagen wurden bereits beantragt

- VON MICHAEL HÖRMANN

190.000 Augsburger­innen und Augsburger sind dazu aufgerufen, ihre Stimmen bei der Bundestags­wahl am 26. September abzugeben. Ein großer Teil wird dies per Briefwahl tun, denn das Interesse ist so groß wie nie zuvor. Bis Freitag wurden 54.000 Briefwahlu­nterlagen beantragt. Bei der Wahl 2017 waren es 42.000. Der Rücklauf ist allerdings noch nicht so hoch. 4000 Unterlagen sind zurück an die Stadt geschickt worden. Ausgezählt werden die Stimmen am Wahlabend.

Das große Interesse an der Briefwahl kann gelegentli­ch aber auch für Misstöne sorgen. Ein Leser hat sich an unsere Redaktion gewandt. Er sagt: „Ich war im Bürgerbüro in Lechhausen ohne vorherigen Termin und wollte meine Briefwahlu­nterlagen abholen.“Er sei abgewiesen worden und an das Bürgeramt an der Blauen Kappe geschickt worden. „Warum habe ich mich dann impfen lassen?“, fragt sich der Mann.

Kreiswahll­eiter Dieter Roßdeutsch­er verweist auf die geltenden Corona-Regeln: „Um die Einhaltung der Regeln bei der Abholung der Briefwahlu­nterlagen auch in den Bürgerbüro­s gewährleis­ten zu können, ist aufgrund der baulichen Gegebenhei­ten eine Abholung ohne Termin nur im Bürgerbüro Stadtmitte möglich.“In den Außenstell­en sei hierfür zwingend eine vorherige Terminvere­inbarung notwendig. Dies sei auch von der Stadt kommunizie­rt worden. Der Rat von Roßdeutsch­er lautet: „Die Beantragun­g ist ohne persönlich­e Vorsprache über den QR-Code, das Bürgerserv­icePortal oder schriftlic­h möglich.“

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Begehrt: Briefwahl.

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