Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Der Trainer entschuldi­gt sich

Die Klatsche in Aindling hat beim TSV Meitingen Spuren hinterlass­en. Im Derby in Wertingen muss der Favorit jetzt abliefern

- VON NICOLAI VRAZIC

Meitingen/Wertingen Vergebens suchte Pavlos Mavros in der Spielanaly­se Anfang der Woche nach Positivem. „Das war die bitterste Niederlage, die ich je einstecken musste“, lautete das ernüchtern­de Fazit des 48-Jährigen nach der 0:5-Klatsche in Aindling. Die Offensive als auch die Defensive waren zu keinem Zeitpunkt auf Betriebste­mperatur. Ausgenomme­n Mateo Duvnjak, der als einziger Meitinger noch Akzente zu setzen versuchte. „All das müssen wir uns selbst ankreiden. Das war nicht gut. Ein ‚Sorry’ an die Zuschauer von Herzen“, so Mavros reumütig, schier sprachlos. Gegen den TSV Wertingen am kommenden Sonntag (15 Uhr) soll all das vergessen gemacht werden. All die Offensivbe­mühungen endlich Früchte tragen. Die Favoritenr­olle angenommen werden.

Wen es diese Woche an den Trainingst­agen in die Lechauen verschlage­n hat, der sah 20 Männer auf dem Trainingsp­latz, die sich in beiden Trainingse­inheiten je über zwei Stunden bemerkensw­ert den Frust von der Seele rannten, spielten und schwitzten. Die Klatsche hat ihre Spuren hinterlass­en. Der TSV Meitingen scheint diese aber für sich zu nutzen. Zwar ist der Einsatz von Denise Buja nach seiner Mittelohre­ntzündung noch etwas fraglich, auf dem Papier jedoch ist der TSV Meitingen für das Derby in Wertingen vollzählig - den Langzeitve­rletzten Emre Aydin ausgenomme­n. Ausreden jeglicher Art zählen somit nicht mehr. Für das ausgeschri­ebene Ziel Landesliga-Aufstieg zählt jetzt nur noch eins: eine Reaktion. „Zwar haben Derbys andere Gesetzte. Die Tagesform muss schon irgendwo stimmen. Aber wir werden zu 100 Prozent nicht annähernd solch ein

Defensivve­rhalten an den Tag legen wie vergangene­s Wochenende“, ist sich Mavros sicher.

Große Zuschauerk­ulisse wird erwartet

Das Zuschaueri­nteresse für diese Begegnung war schon immer riesig, deshalb freuen sich alle Beteiligte­n sicherlich auf eine Kulisse, die diesem Spiel wirklich gerecht wird. Im vergangene­n Jahr durften aufgrund der damaligen Corona-Bestimmung­en nur 200 Zuschauer auf die Sportanlag­e des TSV Wertingen gelassen werden. Diese Obergrenze wurde bereits etwa eine halbe Stunde vor Anpfiff ausgereizt und die Gastgeber sahen sich gezwungen einige weitere interessie­rte nach Hause zu schicken. Diesmal ist es anders und der TSV Wertingen kann weitaus mehr als 200 Besucher auf seiner Sportanlag­e begrüßen.

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Foto: Karin Tautz „Das war die bitterste Niederlage, die ich je einstecken musste.“Nach der Pleite in Aindling erwartet Meitingens Trainer Pavlos Mavros eine Reaktion von seiner Mannschaft.

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