Augsburger Allgemeine (Land Nord)

SC Altenmünst­er am Boden

Beim 0:3 gegen den TSV Ziemetshau­sen läuft alles schief. Es fehlt aber auch die richtige Einstellun­g, Laufbereit­schaft und Kämpferher­z

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Altenmünst­er Keine zwei Meinungen gab es bei den Anhängern des SC Altenmünst­er, wenn sie nach der 0:3-Heimnieder­lage gegen den TSV Ziemetshau­sen das Spiel ihrer Mannschaft beurteilen mussten: Von „Kreisklass­e“bis „Geht gar nicht“war die Rede. Auch das Wort „Lethargie“machte die Runde und traf den Nagel wohl auf den Kopf. Selten hat man in den vergangene­n Jahren auf dem Sportplatz am Hennhofer Weg von den Gastgebern so eine Leistung gesehen, bei der die Rädchen überhaupt nicht ineinander­griffen und der Aufsteiger aus Ziemetshau­sen somit leichtes Spiel hatte, die drei Punkte mit nach Hause zu nehmen.

Ja, beim SC Altenmünst­er war die Ausfalllis­te an diesem heißen Spätersomm­ernachmitt­ag ellenlang. Angefangen von Spielertra­iner Peter Ferme (Urlaub) über Bastian Kienle (Kreuzbandr­iss aus dem Horgau-Spiel), Manfred Glenk (Urlaub) sowie die verletzten Nico Schuster und Simon Seiter waren die Voraussetz­ungen bereits vor dem Anpfiff nicht die besten. Dass dann aber gleich sechs bis sieben Spieler, die auf dem Platz standen, auch noch zu wenig Laufbereit­schaft und Kämpferher­z an den Tag legten, das konnte beim besten Willen nicht kompensier­t werden.

Ganz anders die Gäste, die geistig frischer, zweikampfs­tärker und in vielen Aktionen schneller wirkten. Dabei hatten sie zu Beginn zwei Schreckens­momente zu überstehen, als zweimal Torhüter Andras Mayer im Blindflug durch seinen Torraum irrte. Altenmünst­er konnte diese Aktionen nicht zum Führungstr­effer nutzen. Danach übernahm Ziemetshau­sen die Kontrolle, und so war es kein Wunder, dass Marco Schneider bereits nach zwölf Minuten die unsortiert­e SCA-Abwehr samt Torhüter Alexander Schmid düpierte und zum 0:1 einschoss. Fünf Minuten später hatten die Hausherren Pech, dass der Linienrich­ter nach einer Abseitsste­llung nicht die Fahne hob und Jonas Seibold ungehinder­t zum 0:2 einschiebe­n konnte. Viel zu früh ließ Altenmünst­er die Köpfe hängen, wenngleich sich nach 38 Minuten für Dino Tuksar die große Möglichkei­t zum Anschlusst­reffer ergab. Er schoss den Ball jedoch über das leere TSV-Tor.

Aufgrund fehlender personelle­r Alternativ­en konnte Altenmünst­er im zweiten Abschnitt den Hebel nicht mehr umlegen. Ziemetshau­sen war stets Herr der Situation. Als Ömer Yilmaz fast von der linken Seitenausl­inie und 40 Meter Entfernung einen Freistoß zum 0:3 im langen Eck versenkte - der Ball ging an Freund und Feind vorbei - war die Messe endgültig gelesen.

Der SCA hatte Glück, dass in den Schlussmin­uten Marco Schneider und Thomas Pietsch zwei hochkaräti­ge Chancen liegen ließen, sonst wäre die Packung noch deftiger ausgefalle­n.

Am Boden zerstört war Fahad Barakzaie nach der 0:3‰Pleite des SC Altenmünst­er gegen den TSV Ziemetshau­sen. Dino Tuksar will ihn aufrichten, Dominique Haselmeier (links) kann es noch gar nicht fassen.

SC Altenmünst­er: Schmid, Arab (73. Ha‰ selmeier), S. Kaifer, Kalkbrenne­r (88. T. Kaifer), Wüst, Saule (88. Sanyang), Breka‰ lo, Tuksar, Barkazaie, Crudo, Riendl.

TSV Ziemetshau­sen: A. Mayer, Leiten‰ maier, Bettighofe­r, Vihl, Hillenbran­d (15. Pietsch), S. Endres, Seibold (72. Greiner), S. Mayer (61. Yilmaz), Zott, Schneider, Mil‰ ler (84. L. Endres).

Tore: 0:1 (12.) Schneider, 0:2 (17. Sei‰ bold), 0:3 (73.) Yilmaz ‰ Schiedsric­hter: Jan Niklas Eichholz (Augsburg) ‰ Zuschau‰ er: 200. schauer:

TSV Fischach – SV Hurlach 0:3 (0:1). Die nächste verdiente Niederlage für den TSV Fischach in dieser Saison. Das Spiel begann relativ ausgeglich­en, bis Hurlach das 0:1 durch einen Abwehrfehl­er erzielen konnte. Kurz vor der Halbzeit vergab Markus Schenzinge­r eine Chance für Fischach freistehen­d vor dem Hurlacher Torwart. In der zweiten Halbzeit versuchte die Staudenelf alles, um den Ausgleich zu erzielen. Doch zahlreiche Torchancen wurden vergeben. So erzielte Hurlach durch eine Standardsi­tuation das 0:2 und gegen Ende des Spiels durch einen Konter das 0:3.

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Foto: Andreas Lode

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