Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Träger für neuen Waldkinder­garten gesucht

Betreuung Dinkelsche­rben soll einen Kindergart­en im Freien bekommen. Nun steht fest, wo. Doch wer betreibt die neue Einrichtun­g?

- VON PHILIPP KINNE

Dinkelsche­rben In Dinkelsche­rben soll es bald einen neuen Waldkinder­garten geben. Nun sucht der Markt nach einem geeigneten Träger dafür. Die Ausschreib­ung läuft. Mittlerwei­le steht auch fest, in welchem Wald die Kinder künftig spielen dürfen. Bis es so weit ist, dauert es aber noch.

Im Sommer wurde im Gemeindera­t darüber diskutiert, wie der neue Waldkinder­garten in Dinkelsche­rben aussehen könnte. Damals ging es auch um die Frage, ob der Markt die neue Einrichtun­g selbst betreiben möchte. Der Markt ist – anders als zum Beispiel Zusmarshau­sen – bislang nicht Träger eines Kindergart­ens. Deshalb sprach sich im Gremium ein großer Teil dagegen aus. Denn als Träger müsste die Gemeinde neues Personal einstellen. Stattdesse­n entschied sich das Gremium, auf die Suche nach einem externen Träger mit entspreche­nder Erfahrung zu gehen.

Entstehen soll der neue Waldkinder­garten im Gemeindewa­ld im Bereich des Schullandh­eims auf dem Kaiserberg. Als sogenannte­r fester Raum soll das Stockschüt­zenheim des TSV Dinkelsche­rben zur Verfügung stehen. Dorthin können die Kinder ausweichen, wenn ein Aufenthalt im Freien nicht möglich ist. In Betrieb gehen soll der neue Kindergart­en im Freien erst im September 2023. Im kommenden Haushalt will die Gemeinde Geld für den neuen Waldkinder­garten einplanen. Darüber hinaus gab es zuletzt Überlegung­en, einen weiteren, privaten Waldkinder­garten anzubieten.

Erfahrung mit einem Waldkinder­garten hat man im Landkreis zum Beispiel in Welden. Dort gibt es aktuell zwei Kindergart­engruppen. Bei Bedarf stehen beheizbare Schutzwage­n zur Verfügung, zum Beispiel für Brotzeit bei starkem Regen oder Kälte, zum Basteln oder zum Aufwärmen.

Dass Dinkelsche­rben mehr Plätze für Kindergart­enkinder braucht, ist

schon seit Langem klar. Deshalb wird auch über einen Neubau nachgedach­t. Im Frühjahr wurden dem Gemeindera­t dazu mögliche Standorte vorgestell­t. Damals entschied das Gremium, dafür einen Neubau neben dem bestehende­n St.-Simpert-Kindergart­en voranzutre­iben. Doch schon jetzt schafft die Gemeinde mehr Platz für die Kleinen. Aktuell wird die Einrichtun­g St. Ulrich im Ortsteil Oberschöne­berg erweitert. Bis die Erweiterun­g fertig ist, musste im St.-Anna-Kindergart­en vorübergeh­end eine Übergangsg­ruppe eingericht­et werden.

Wie der Markt zuletzt mitteilte, liegen die Erweiterun­gsarbeiten in Oberschöne­berg im Plan. Anfang Oktober habe man dort mit der Pla

nung der Außenanlag­en begonnen, teilte der Markt mit. Denn mit der Erweiterun­g soll es auch im Außenberei­ch Veränderun­gen geben. Geplant sind unter anderem eine neue Zufahrt, ein separater Spielplatz für die Krippengru­ppe, eine Spielwiese für alle Kinder und Fahrradste­llplätze.

Das beauftragt­e Fachbüro und die Mitarbeite­r des Bauamts seien guter Dinge, dass alles rechtzeiti­g fertig wird, teilte der Markt zuletzt mit. Läuft alles nach Plan, kann der Betrieb Anfang September 2022 aufgenomme­n werden. Sorgen bereiten den Planern derzeit allerdings Lieferverz­ögerungen bei Baustoffen und Komponente­n, teilte die Gemeinde mit.

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Foto: Alexander Kaya (Symbolbild) In Dinkelsche­rben soll es einen neuen Waldkinder­garten geben. Aktuell sucht die Ge‰ meinde nach einem geeigneten Träger.

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