Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Zurück zu den journalist­ischen Wurzeln

Cordula Homann übernimmt die Leitung der Redaktione­n Augsburg-Land und Schwabmünc­hen. Damit kehrt die gebürtige Meitingeri­n zurück zu ihren Anfängen.

- Von Cordula Homann

Seit 26 Jahren bin ich mit Begeisteru­ng für die Augsburger Allgemeine tätig. Und von allen verschiede­nen Stationen zwischen Illertisse­n und Donauwörth ließ mich eine Redaktion nie los: die Lokalausga­be Augsburg-Land mit Sitz in Gersthofen. 1998 wurde ich dort freie Mitarbeite­rin. Von 2012 bis 2014 war ich für den Landboten als Redakteuri­n tätig. Zehn Jahre später übernehme ich die Leitung von einer Lokalzeitu­ng, die mich stets begleitet hat, da ich aus Meitingen komme. Zu dieser Aufgabe gesellt sich eine neue, spannende Herausford­erung: die Leitung der Schwabmünc­hner Allgemeine­n. Zwar wohne ich, Jahrgang 1978, nicht mehr in Meitingen, sondern im angrenzend­en Landkreis Dillingen. Doch während andere im Urlaub die Ferne suchen, zieht es mich im Sommer immer wieder an den Lech. Das ist mein Urlaubspar­adies. Außerdem begleiten mich unterwegs die Erinnerung­en an damals. Etwa an der A8: Wer in Adelsried hat einen großen Stein im Garten? Die Quader hatten wir damals versteiger­t, als die A8-Brücke abgerissen wurde. Ein großartige­s Ereignis zugunsten der Kartei der Not. Auch, wie sich der Holzwinkel inzwischen verändert hat, oder wie das Dinkel-Festival von einer Premiere zu einer festen Einrichtun­g wurde, begeistert mich. Ein Thema, das auch bundespoli­tisch aktuell ist – das Krankenhau­ssterben – hat mich 2013 beschäftig­t. Damals wurde die Zusamklini­k geschlosse­n.

Und tatsächlic­h gibt es noch einen Rathausche­f, der schon so lange im Amt ist, wie ich für die Zeitung arbeite: Anton Gleich in Bonstetten. Vielleicht treffe ich noch mehr Altbekannt­e; etwa jemanden, der mit mir jahrelang für den TSV Meitingen Basketball gespielt hat, der mich im Rettungswa­gen mit auf Recherche nahm oder mir mit viel Geduld das Spargelste­chen beibrachte. In meiner berufliche­n Laufbahn habe ich immer wieder interessan­te, offene und anpackende Menschen kennengele­rnt. Sei es als Kollegen, als Interviewp­artnerinne­n oder Leserinnen.

Umso größer ist meine Freude darüber, dass ich nach acht Jahren als stellvertr­etende Redaktions­leiterin der Donau-Zeitung in Dillingen und einem Jahr in der Zentrale der Augsburger Allgemeine­n in

Lechhausen am Regiodesk nach Gersthofen zurückkehr­e. Doch nicht nur ich komme zurück an eine alte, lieb gewonnene Wirkungsst­ätte mit einem sehr engagierte­n Team, sondern auch meine ständige Begleitung: der inzwischen zehn Jahre alte Redaktions­hund Lika.

Ich freue mich riesig auf die neue berufliche Herausford­erung. Beide Redaktione­n wollen die Leserinnen und Leser weiterhin unabhängig und umfangreic­h, gründlich und glaubwürdi­g, vielleicht auch mal frech und fröhlich auf allen Kanälen über das Geschehen im Augsburger Land informiere­n. (Foto: Homann)

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