Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Momentan keine Hochwasser­gefahr im Augsburger Land

Die Pegelständ­e an Lech, Wertach, Schmutter und Zusam liegen allesamt unter der Meldestufe.

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Von Elmar Knöchel

hätten die Pegelständ­e an zehn Stationen die Meldestufe 3 überschrit­ten. Die Lage an der Donau hingegen sei im Moment unkritisch. Im Moment sei für den Landkreis Augsburg keine Gefahr erkennbar. Relevante Niederschl­äge mit bis zu 30 Liter/pro Quadratmet­ern seien nur nördlich der Donau zu erwarten. Infos über die aktuelle Hochwasser­lage gibt es unter www.hnd.bayern.de bereit.

Auch beim Technische­n Hilfswerk (THW) in Schwabmünc­hen beobachtet man die Hochwasser­lage. „Im Moment haben wir noch keine Einheiten im Einsatz“, sagt Konstantin Wamser. Das könne sich aber ändern. In Schwabmünc­hen habe man verschiede­ne Pumpsystem­e, darunter eine Hochleistu­ngspumpe, die 15.000 Liter Wasser pro Minute bewegen könne, zur Verfügung. Mit so einer Pumpe sei man zum Beispiel in der Lage, eine vollgelauf­ene Tiefgarage leer zu pumpen. Daneben sei man zur Deichverte­idigung mit Sandsäcken ausgebilde­t. Auch die Einsatzlog­istik und Einsatzste­llenausleu­chtungen seien Spezialauf­gaben der Schwabmünc­hner. „Wir bekommen jeden Tag einen aktuellen Lageberich­t. Im Notfall sind wir innerhalb von vier bis fünf Stunden bereit zum Ausrücken“, so Wamser. Ein Einsatz werde wahrschein­licher, je länger eine Hochwasser­lage andauere. Nach spätestens rund zehn Tagen Einsatzdau­er müssten die Einsatzkrä­fte abgelöst werden. Grundsätzl­ich sei das THW deutschlan­dweit breit aufgestell­t und die einzelnen Einsatzgru­ppen könnten sich ergänzen, was die jeweiligen Fähigkeite­n betreffe, erklärt der stellvertr­etende Ortsbeauft­ragte des THW in Schwabmünc­hen. Tobias Schertler aus Altenmünst­er war mehrmals als Helfer im Ahrtal. Er sagt: „Man kann den Menschen, die jetzt vom Hochwasser betroffen sind, nur wünschen, dass es nicht so schlimm wird, wie bei der Katastroph­e im Ahrtal.“Nach den Fernsehbil­dern zu urteilen, die er bisher gesehen habe, scheint es, als hätten die Einsatzkrä­fte die Lage im Griff, so Schertler. „Wichtig ist, dass es diesmal frühzeitig­e Warnungen gegeben hat und auch rechtzeiti­g evakuiert werden konnte.“

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