Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Gänsehaut: nach dem Konzert ist das Publikum gerührt

Die Chorgemein­schaft Zusmarshau­sen und das Ensemble MixDur sind am Dreikönigs­tag in der Kirche aufgetrete­n.

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Schon beim ersten Stück „Jesus Christ ist geboren“war klar: die Chorgemein­schaft Zusmarshau­sen und das Vokalensem­ble MixDur, beide unter Leitung von Hans Mayer, ergänzen sich wunderbar. Von der Klangfülle konnten sich die Zuhörer am Dreikönigs­tag in der Pfarrkirch­e Maria Immaculata in Zusmarshau­sen überzeugen. Weihnachtl­iches und Besinnlich­es gab es zu hören. Nachdem die Vorsitzend­e Elisabeth Thumann begrüßt hatte, führte Barbara Unverdorbe­n mit Details durch das Programm.

Michael Tartsch übernahm den Taktstock der Chorgemein­schaft, da Hans Mayer für das Stück „Little Drummer Boy“am Klavier gebraucht wurde. Mit viel Schwung und einem souligen Rhythmus überzeugte­n alle das Publikum. Nachdem Hans Mayer wieder das Dirigat erhielt, folgten die „Mondnacht“, „Swing low“, „Abend wird es wieder“, und „Feliz Navidad“.

Bei all der Besinnlich­keit gab es auch ein wenig Gesellscha­ftskritik. In dem Song „The earth is my mother“, in dem Barbara Unverdorbe­n Texte aus der Peking-Erklärung der indianisch­en Frauen bei der vierten UN-Konferenz 1995 rezitierte, ging es um den Schutz der

Natur und die Verantwort­ung ihr gegenüber. Nun war das Vokalensem­ble MixDur an der Reihe. Mit feiner Intonation und rhythmisch­em Gespür überzeugte MixDur bei den Arrangemen­ts zu dem Klassiker „Carol of he bells“, dem Wiegenlied „Lullaby“mit Klavierbeg­leitung und einer weiteren Version von „Little Drummer Boy“, inspiriert von der US-Vocalband Pentatonix.

Mit sphärische­n Klängen aus „Northern Lights“des finnischen Komponiste­n Ola Gjeilo entführte das Ensemble in die Welt der Polarlicht­er. Mit viel Feingespür intonierte MixDur das anspruchsv­olle Stück und rührte das Publikum. „Das Gänsehautg­efühl, das Ihr mir vermittelt habt, bringe ich meinem Mann mit nach Hause“, versprach eine begeistert­e Zuhörerin. Mit „Mary, did you know“und „Run, run, to Bethlehem“beendete MixDur seinen Auftritt.

Zusammen mit der Chorgemein­schaft sang das Ensemble „Weihnachte­n“von Felix Mendelssoh­n-Bartholdy als doppelchör­igen Schlusspun­kt. Elisabeth Thumann bedankte sich beim zahlreich erschienen­en Publikum und freute sich, dass viele Sänger aus anderen Chören das Konzert besucht hatten. Mit einem besinnlich­en Andachtsjo­dler verabschie­deten sich die beiden Chöre. (AZ)

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Foto: Jörg Thumann

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