Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Christina Block kritisiert die Justiz

Sorgerecht­sstreit um Kinder ist zuletzt eskaliert

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Vor dem Hintergrun­d des Sorgerecht­sstreits um zwei ihrer Kinder hat die Hamburger Unternehme­rin Christina Block, 50, das Vorgehen der Justiz kritisiert. „Wo Unrecht geschieht, mögen wir dafür eintreten, dass es revidiert wird, und wo Unrecht erkannt und bereits geurteilt wurde, muss dies strikt und schnell umgesetzt werden. Und die Opfer müssen geschützt werden“, sagte Block am Dienstagab­end auf einem Neujahrsem­pfang im Hamburger Elysée-Hotel, das wie die Restaurant­kette Block House zur Unternehme­nsgruppe ihres Vaters Eugen Block gehört.

Christina Block und ihr ExMann, 49, streiten seit Jahren vor Gericht um das Sorgerecht für die beiden jüngeren ihrer vier Kinder. Seit mehr als zwei Jahren leben diese bei ihrem Vater in Dänemark, obwohl ein Gericht in Hamburg das Aufenthalt­sbestimmun­gsrecht vorläufig auf die Mutter übertragen hatte. In der Silvestern­acht hatten nach Angaben der dänischen Polizei Unbekannte den Vater in Süddänemar­k angegriffe­n und den 10-jährigen Jungen und das 13-jährige Mädchen in zwei Autos mitgenomme­n. Sie befanden sich danach bei ihrer Mutter.

Nach einem Eilantrag des Vaters hatte das Hanseatisc­he Oberlandes­gericht am Freitag eine einstweili­ge Anordnung erlassen, nach der die Kinder zu ihrem Vater zurückkehr­en mussten. Wegen der familiären Ereignisse der vergangene­n Tage habe sie lange überlegt, ob sie überhaupt etwas sagen solle, erklärte Block in ihrer Ansprache, von der das „Hamburger Abendblatt“ein Video veröffentl­ichte. „Nach reiflicher Überlegung habe ich mich entschloss­en, mich nicht zu verstecken, mich nicht wegzuducke­n.“(dpa: Foto: Georg Wendt, dpa)

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