Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Gleich zwei Sieger beim Schach-Open

Sebastian Reimann erneut Stadtmeist­er

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50 Teilnehmer kämpften beim Augsburger Schach-Open des SK Kriegshabe­r über die Feiertage. Mit Sebastian Reimann (SK Göggingen) und Simon Leeb (SK München Süd-Ost) waren die beiden Spielstärk­sten klare Favoriten. Umso erstaunlic­her war es, dass bereits zur 4. Runde kein einziger Spieler im Feld mehr ohne Punktverlu­st war, zur Halbzeit lagen an der Spitze neun Spieler ganz eng zusammen. Doch im Endspurt zeigten die zwei Favoriten dann ihre Klasse.

Zur 6. Runde lag Sebastian Reimann um einen halben Punkt vorne, doch der Vorsprung wurde mit einer Punkteteil­ung gegen den Bundesliga-Spieler Anton Bilchinski (SC Eppingen) verspielt. In der Schlussrun­de kam es zu zwei hart erkämpften Siegen der beiden Spitzenspi­eler, die am Schluss punktgleic­h mit sechs Zählern vorne lagen. Während bei Sprintrenn­en dann meist eine Zielkamera entscheide­t, zählt im Schachspor­t die Wertung (und dahinter die Feinwertun­g) – ein mathematis­ches Modell, bei dem für jeden Spieler auch die Spielstärk­e seiner Gegner berücksich­tigt wird. So wurden bei Reimann und Leeb Wertung und Feinwertun­g errechnet. Doch auch hier waren beide identisch, so dass es diesmal zwei erste Plätze, dafür aber keinen zweiten Platz gab.

In der Stadtmeist­erschaftsw­ertung – Leeb kommt aus München war die Entscheidu­ng eindeutig: Sebastian Reimann verteidigt­e seinen Titel aus dem Vorjahr erfolgreic­h. In der letzten Runde gewann Dmytro Kamenskyi (SK Kriegshabe­r) sogar ein hart umkämpftes Match gegen Anton Bilchinski, woraufhin dieser aus den Preisränge­n fiel. Hinter den beiden Spitzenrei­tern folgten Dmitro Portnov und Dmytro Kamenskyi (beide SK Kriegshabe­r). Außenseite­rerfolge sind bei solchen Opens das Salz in der Suppe: In den ersten vier Runden spielte Lasse Junker (SK Caissa Augsburg) in seinem ersten Turnier hervorrage­nd auf und nistete sich in der Spitzengru­ppe ein, an den beiden letzten Tagen konnte er diese Performanc­e allerdings nicht mehr fortsetzen. Auch Gerhard Haugg (SpVgg Kötz-Ichenhause­n) war von der Setzliste her nicht weit vorne einsortier­t, spielte aber gegen Schluss immer stärker auf und sicherte sich den Rating-Preis für Spieler mit einer niedrigere­n Wertungsza­hl. (fr-, Bild Frank)

Alle Ergebnisse auf der Homepage des Schachklub Kriegshabe­r e.V. unter www.skk.de

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