Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Kaniber gegen Eintrittsgeld für Tourismus-Hotspots
Trotz Überfüllung beliebter Ausflugsziele in Bayern bei schönem Wetter hält Tourismusministerin Michaela Kaniber (CSU) nichts von Eintrittsgeldern wie in Venedig. „Das ist natürlich auch eine Form der Lenkung, aber wo bleibt da die Teilhabe? Ein Kulturgut sollte für möglichst viele zugänglich sein – ohne Preis-Etikett“, sagte die Ministerin der Abendzeitung. Eine Abschreckungskampagne lehnt sie ab: „Bayern ist ein gastfreundliches Land, uns ist jeder Gast willkommen.“Kaniber setzt auf technische Hilfsmittel – am besten digital „zur Besucherlenkung, sodass man morgens am Handy die Warnung bekommt: Heute besser einen anderen Punkt in der Gegend besuchen“. Von Overtourism will sie nicht sprechen. Dieser Begriff sei nur gerechtfertigt, wenn Sehenswürdigkeiten und Parkplätze dauerhaft überlastet seien. (dpa)
sieht man von den sonnigen Höhenlagen der Alpen einmal ab. Doch selbst aus dem vielschichtigen Grau machen leichter Schneefall und Raureif bei Minustemperaturen ein Winterwunderland, das raus ins Freie lockt. Allerdings ist auf Weihern und Seen Vorsicht geboten: Vielerorts ist die Eisschicht noch zu dünn, als dass sie Menschen sicher tragen kann. Glück im Unglück hatten am Wochenende
zwei neun und zehn Jahre alte Mädchen in Fürth, die auf einem Weiher mehrere Meter vom Ufer entfernt eingebrochen waren. Noch vor dem Eintreffen der Einsatzkräfte wurden sie von einem 28 Jahre alten Mann gerettet: Er näherte sich in Bauchlage über das Eis und zog die Mädchen mit einer Hundeleine aus dem Wasser. Sie wurden vorsorglich ins Krankenhaus gebracht.