Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Horgau verschiebt Pläne für kommunale Wärmeplanung
Die Gemeinde will das Thema erst 2025 angehen. Das hat seine Gründe
Von Michaela Krämer
Bis Mitte 2028 müssen Gemeinden ein Konzept vorlegen, wie sie ihre Heizinfrastruktur klimaneutral umbauen wollen. So steht es im Gebäudeenergie- und Wärmeplanungsgesetz, das in diesem Jahr in Kraft getreten ist. Der Horgauer Bürgermeister Thomas Hafner ist momentan kein großer Befürworter und möchte das Jahr 2024 erst einmal verstreichen lassen, um zu schauen, wohin der Weg führt.
Seine Begründung: Zum einen würden durch einen beauftragten Planer der Gemeinde nur Kosten entstehen, zum anderen sollen mit der Holzenergie Regio, die das Hackschnitzel-Heizkraftwerk errichtet hat, Gespräche geführt werden, ob es noch ein weiteres Heizkraftwerk geben könnte.
Auch andere private Firmen wie die Firma GP Joule in Buttenwiesen oder die bekannten Energieversorger kämen in Frage, die den Kommunen erneuerbare Energien anbieten. „Es ist hier gerade viel in Bewegung, da sollten wir abwarten, wohin sich der Markt entwickelt“, so Hafner. Auch der Gemeinderat war einstimmig der Meinung, dass das Thema Wärmeplanung noch bis Anfang 2025 vertagt werden könne. (AZ)
Showtime! Mit Einmarsch der Aktiven begann die aufregende, spannende und atemberaubende Reise nach dem Motto „Auf der Seidenstraße – vom Orient zum Okzident“. Dem Publikum bot sich beim Inthronisationsball der Zusamtaler Bettschoner im Dinkelscherber Pfarrsaal eine perfekt einstudierte Choreografie.
Erster glanzvoller Höhepunkt des Abends war der Einzug des neuen Prinzenpaares Ronja I. sowie Philipp I., beide in einem herrlich weiß-goldenen Kostüm. Nach der Entmachtung von Bürgermeister Bernhard Uhl und der Schlüsselübergabe wurde er vom Elferrat wieder zu seinem Platz geführt. Davor erhielt er gemeinsam mit seinem Kollegen aus Dinkelscherben Edgar Kalb den nagelneuen Orden überreicht.
Jetzt hieß es Bühne frei für die „Kleinen“. Klar, dass Aufregung
Nach längerer Pause gibt es wieder eine Teenie-Garde
dabei war, aber sie machten ihre Sache glänzend. Zwei bezaubernde Jeannies als Hofmarschallinnen begleiteten das Prinzenpaar Martha und Luis zusammen mit mongolischen Kämpfern, chinesischen Drachenkriegern und orientalischen Tänzerinnen auf der Reise. In einer zauberhaften und abwechslungsreichen Show tauchten sie in die morgenländische Welt ein. Mit ansteckender Begeisterung machten sie den Faschingsauftakt zu einem bunten, fröhlichen Ereignis. Nach längerer Zeit war wieder die Teenie-Garde, in grünen und roten Röcken und knappen weißen Oberteilen, mit an Bord, die mit viel Rhythmus im Blut zu Hits wie „The Edge of Glory“und „Girls Just Want to Have Fun“über die Bühne fegten.
Die Gäste aus Augsburg, die Hollaria, brachten mit ihrem Motto „Das Leuchten des Waldes“eine spektakuläre Bühnenshow mit. Schwungvolle und grandiose Hebefiguren ließen das Publikum jubeln. Vorne die Tänzerinnen und Tänzer, dahinter wurden Mädels in die Luft gewirbelt, sodass nur noch ihre Beine zu sehen waren. Mit dabei waren Prinzessin Selina und ihr Prinzgemahl Valentin, die nicht nur auf der Bühne ein Paar sind, sondern es auch privat im Mai werden wollen, wenn sie sich das Jawort geben.
Auf ihre Auftritte haben sich die Besucher schon gefreut: Zunächst statteten Engel und Teufel einen „Besuch in der Hölle“ab und machten sich über Geschehnisse in der großen und kleinen Politik lustig. Und auch Bürgermeister Bernhard Uhl kam auf seine Kosten, wenn nach ihm die neue Arena als Bernhard-Uhl-Gedächtnishalle oder ein Bahnhof benannt soll. Ja, das kann schon passieren, wo er doch jetzt Influencer geworden ist. Seit Kurzem präsentiert sich der Bürgermeister nämlich auch auf
Youtube. Die gute Laune der „Zusamperlen und d’Buam“war ansteckend, und ihre Lieder machten wieder richtig Spaß, wenn sie bei einer Shopping-Tour auf der Suche nach „am neuen G’wand“die neuen, großen und geheimnisvollen Handtaschen vorführten. „Haben Sie heute schon geschnackselt und sich hormonell befreit?“, fragten sie danach ganz frech. Ein bisschen Erotik darf man von den Zusamperlen und d’Buam schon erwarten. Und zur Melodie von „Layla“sangen sie am Ende: „Wir sind aus Zus, so einen Fasching hat keiner.“
Rotes T-Shirt, blaue Shorts, blaue Strümpfe und rote Schuh’ und natürlich ein Stirnband gegen die Schweißtropfen: So kamen die „11 Uhr Bier GmbH“mit viel Applaus und Anfeuerungspfiffen auf die Bühne. Und auch diesmal ging es wieder sportlich zu. Bei „Rollin’ on the River“machten sie sich locker, kreisten mit den Hüften, wackelten sexy mit den Po, und das alles mit einem Lachen im Gesicht, das aber nach der dritten Zugabe schon ein bisschen gequälter aussah. Womöglich ist ihnen dann doch ein bisschen die Luft ausgegangen. „Ja, die Proben mit ihnen waren etwas aufwendiger“, erzählte ihre Trainerin in launiger Art.
Mit einem furiosen Finale setzten die Bettschoner wieder neue
Maßstäbe und warteten mit fantasievollen Kostümen, einer gelungenen Choreografie und heißen Tanzszenen auf. Die Stimmung war jetzt auf ihrem Höhepunkt angelangt. Dabei stand das ultimative Glanzlicht, nämlich der mit Spannung erwartete Show-Tanz des Prinzenpaares, noch aus. Gemeinsam zeigten sie bei tollem Sound und mit einem wunderschönen Kostüm die ganze Vielfalt des Orients.
Bis zum Faschingsumzug am 11. Februar wird der „Schlachtruf“der Faschingsgesellschaft „Ein dreifach-kräftiges Zusamtaler Bettschoner“noch oft zu hören sein.