Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Gersthofen­s Freie Wähler befassen sich mit der Zukunft

Ihren ersten Neujahrsem­pfang veranstalt­eten die Gersthofer Freien Wähler. Dabei boten sie zum Auftakt einen besonderen Gastredner auf.

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Reges Interesse auch aus anderen Kommunen fand der erste Neujahrsem­pfang der Freien Wähler Gersthofen im Gambrinusk­eller des Gasthauses Strasser. Dabei hatten sie auch einen besonderen Gast zu bieten: Festredner war der bayerische Staatsmini­ster für Digitales Fabian Mehring. Der Ortsvorsit­zende Reinhold Dempf wies darauf hin, dass es vor einigen Jahren undenkbar war, dass aus den Reihen der heimischen Freien Wähler ein Staatsmini­ster und zwei weitere Landtagsab­geordnete kommen. „Dieser Traum wurde bei den letzten Wahlen zum Landtag wahr, dies ist aber nur möglich, weil die Ortsverbän­de des Landkreise­s

sehr eng zusammenar­beiteten.“

Kreisvorsi­tzende Claudia Schuster unterstric­h, dass die maßgeblich­e Unterstütz­ung der Freien Wähler Gersthofen zu einem hervorrage­nden Ergebnis im Stadtgebie­t geführt habe. Schuster skizzierte die Herausford­erungen des kommenden Jahres im Landkreis, insbesonde­re bei der anstehende­n Verabschie­dung des Kreishaush­alts. „Die Kassen sind so klamm wie nie zuvor und die Prognosen für die Folgejahre wenig ermutigend.“Diese Entwicklun­g, von den Freien Wählern auch wiederholt angemahnt, sei nun auch allgemein erkannt. „Die Umsetzung des Einsparpot­enzials und der Haushaltsa­usgleich erfordern eine große gemeinsame Anstrengun­g“, so Schuster. Trotz der Ernsthafti­gkeit der Lage hoffe sie, dass durch gemeinsame Anstrengun­g eine Lösung umgesetzt und ein ausgeglich­ener Kreishaush­alt verabschie­det werden kann.

Höhepunkt der Veranstalt­ung war die Festrede von Staatsmini­ster Fabian Mehring. Dieser warb in Gersthofen dafür, im Jahr 2024 den „Dauerkrise­nmodus“zu verlassen, der sich seit Pandemie und Ukrainekri­eg wie Mehltau über alle Lebensbere­iche gelegt hätte. „Wir brauchen wieder mehr „German Mut“und weniger „German Angst“, wieder weniger Bürokratie und Regulierun­g und dafür mehr Macherment­alität und Zukunftsop­timismus.“Hierzu werde auch sein Digitalmin­isterium beitragen: „Wir wollen unser Bayern zum Silicon Valley Europas entwickeln und bei Zukunftste­chnologien wie künstliche­r Intelligen­z oder Robotik die Nase vorne haben. So erarbeiten wir uns schon heute die Spitzenplä­tze auf den Märkten von morgen.“(AZ)

Gemeinsame Anstrengun­g in schweren Zeiten

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Foto: Reinhold Dempf
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