Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Beim Breitbandausbau ist Heretsried ganz vorn mit dabei
Die kleine Gemeinde ist in Kürze flächendeckend mit schnellem Internet versorgt. Nun stehen die nächsten Projekte an.
Heretsried Heretsried ist mit gut 1000 Einwohnern eine der kleinsten Kommunen im Landkreis Augsburg. Bei der Breitbanderschließung spielt die Kommune bayernweit aber ganz vorn mit. Bürgermeister Heinrich Jäckle teilte in der Gemeinderatssitzung mit, dass Heretsried eine der ersten bayerischen Gemeinden sei, die flächendeckend mit schnellem Internet versorgt sein wird, sobald die restlichen Bauarbeiten in Lauterbrunn
demnächst abgeschlossen sind. Auch die etwa 15 Einwohner des Ortsteils Monburg freuen sich schon länger über schnelles Internet über Glasfaseranschlüsse. Laut Jäckle zählt Heretsried damit zu den „Best-Practice-Gemeinden“und soll als Vorbild für anderen Gemeinden im Freistaat dienen. “Darauf sind wir sehr stolz. Damit spielen wir in der ersten Liga”, erklärte Heinrich Jäckle in der Sitzung. Dank sprach er seinem Gemeinderatsmitglied Jürgen Schuster aus, der durch seine Fachkenntnisse in seiner Beratungsfirma, die sich unter anderem mit den Förderverfahren zum Glasfaserausbau befasst, maßgeblich dazu beigetragen habe, dass Heretsried in diesem Bereich die Nase vorn hat.
• Kläranlage: Es ist geplant, die Feuchtgebietskläranlage Lauterbrunn, die nicht mehr den aktuellen Anforderungen entspricht, an die Kläranlage in Heretsried anzuschließen. Der Baubeginn für die Druckleitung nach Heretsried soll voraussichtlich im Frühjahr sein. Die Submission für weitere Arbeiten findet Ende Januar statt.
• Straßenschäden: In der Gemeinde hat ein Probelauf einer digitalen Befahrung zur Erkennung von Straßenschäden stattgefunden. Der Bürgermeister führte dem Gremium die Funktionsweise anhand verschiedener Straßenabschnitte vor. Der Gemeinderat diskutierte über die Notwendigkeit einer solchen digitalen Befahrung. Das Gremium war sich am Ende einig, dass zur Beurteilung von Schäden trotzdem die Begutachtung durch Fachleute nötig sei und die Kosten nicht im Verhältnis zum Nutzen stehen würden und lehnte den Vorschlag ab.
• Bäume: Im Gemeindegebiet wird in den nächsten Tagen eine Baumkontrolle durchgeführt. In Augenschein genommen wird auch eine Linde in der Forststraße. Einen Anwohner stören die Verschmutzungen durch den Baum. Der Gemeinderat machte bereits vorab deutlich, dass keine gesunden Bäume entfernt werden, nur weil sie Laub verlieren.
• Gemeinde-App: Bei der Bürgerversammlung im Frühjahr soll noch einmal verstärkt auf die Gemeinde-App hingewiesen werden, die über Termine informiert.