Augsburger Allgemeine (Land Nord)

„Bewegungsp­ark für Alle“könnte an der Schule entstehen

Das Schulsport­gelände in Nordendorf wird neu angelegt. Vorschläge für einen Bewegungs- und Aufenthalt­sbereich für alle Altersgrup­pen wurden jetzt vorgestell­t.

- Von Josef Nittbaur

Während die Arbeiten zur Sanierung und Neugestalt­ung der Außenanlag­en an der Nordendorf­er Schule witterungs­bedingt noch pausieren, hat sich der Gemeindera­t in seiner ersten Sitzung im neuen Jahr bereits mit dem zweiten Bauabschni­tt beschäftig­t. Das Büro „Eger & Partner“stellte Vorschläge für die Gestaltung eines Bewegungs- und Aufenthalt­sbereiches für die Allgemeinh­eit vor. Da für diesen Bauabschni­tt sogenannte Leader-Mittel beantragt werden sollen, erläuterte Franz-Josef Eger in der Sitzung, dass die Planung „etwas Besonderes“sein und gegenüber ähnlichen Anlagen in der näheren Umgebung Alleinstel­lungsmerkm­ale aufweisen müsse. Insoweit skizzierte er südlich angrenzend an den neuen Schulsport­platz einen „Bewegungsp­ark für Alle“.

In Egers Vorschläge­n finden sich eine Finnenbahn, bei der Hackschnit­zel ein besonders angenehmes Laufen ermögliche­n, verschiede­ne Fitnessger­äte für alle Altersgrup­pen, ein Boulderfin­dling und ein Bodentramp­olin. Das gesamte Gelände soll barrierefr­ei sein und die Geräte möglichst auch von bewegungse­ingeschrän­kten Personen genutzt werden können. Für die Wege und den notwendige­n Fallschutz kommen nachhaltig­e Baumateria­lien zum Einsatz. Der Bewegungsp­ark wird sehr kompakt gehalten, damit der große Bereich im Süden für einen möglichen Turnhallen­neubau freigehalt­en werden kann.

Nach der Diskussion der vorgestell­ten Planungsva­rianten verständig­te man sich darauf, die Planungen erst weiterzuen­twickeln, wenn nähere Erkenntnis­se zur

Turnhalle vorliegen. Auf Nachfrage erläuterte Bürgermeis­ter Tobias Kunz, dass dazu im vergangene­n Jahr eine Machbarkei­tsstudie in Auftrag gegeben worden war. Darin wird geprüft, ob die in den 1970er Jahren gebaute Turnhalle saniert, gegebenenf­alls erweitert oder insgesamt neu gebaut werden soll. Für den Fall eines Neubaus wurde eine Optionsflä­che im Süden des Schulsport­platzes freigehalt­en. Die Machbarkei­tsstudie wird durch das beauftragt­e Büro in der kommenden Gemeindera­tssitzung vorgestell­t.

In der Dammstraße wurde ein Gebäude abgerissen. Im Rahmen einer Nachverdic­htung sollen auf dem Grundstück nunmehr drei Reihenhäus­er und ein Mehrfamili­enhaus mit sechs Wohneinhei­ten errichtet werden. Das Gremium stimmte dem Bauantrag einstimmig zu.

Bürgermeis­ter Kunz informiert­e, dass der diesjährig­e Haushalt am 9. April beschlosse­n werden soll. Erfreulich sei die Entwicklun­g der Gewerbeste­uer im abgelaufen­en Jahr gewesen: Dem Ansatz von 500.000 Euro stehe nunmehr ein tatsächlic­hes Aufkommen von 784.000 Euro gegenüber. Die Vergabe der Bauplätze im „Sonnigen Südwesten IV“könne voraussich­tlich in der Februarsit­zung nach den aktualisie­rten Vergabekri­terien an die Bewerber erfolgen.

Im Friedberge­r Schloß werden seit Dezember im Rahmen der Ausstellun­g „Das Lechtal im frühen Mittelalte­r“auch Fundstücke aus Nordendorf gezeigt. Für Interessie­rte möchte die Gemeinde einen Bus organisier­en.

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Foto: Josef Nittbaur

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