Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Premiere auf neuem Parkett

Hallenfußb­all: Der TSV Bobingen nimmt als schwäbisch­er Meister erstmals bei den bayerische­n Titelkämpf­en teil. In Amberg wurde deshalb ein ganz besonderer Boden verlegt.

- Von Elmar Knöchel

In Bayerisch Schwaben führt in Sachen Hallenfußb­all kein Weg am TSV Bobingen vorbei. Nach dem Titelgewin­n bei der schwäbisch­en Meistersch­aft strebt das Team des Trainerduo­s Christophe­r Detke und Sebastian Jeschek jetzt nach Höherem. Das Minimalzie­l bei der bayerische­n Meistersch­aft im Hallenfußb­all am kommenden Samstag in Amberg lautet: Halbfinale.

Das scheint auch durchaus realistisc­h. Denn der TSV Bobingen hatte bei der Auslosung Glück. Die Mannschaft wurde in die Gruppe B gelost. Dort versammeln sich der FC Raindorf, der FC Ergolding und der TSV Neuerkenro­th – ein Kreisund zwei Bezirkslig­isten. Das scheinen, zumindest auf dem Papier, lösbare Aufgaben zu sein.

Christophe­r Detke sagt dazu: „Wir wissen relativ wenig über unsere Gegner. Außer, dass sie super Hallenmann­schaften sein müssen, da sie in ihren jeweiligen Bezirken die Meistersch­aft gewonnen haben.“Dabei sage die Ligenzugeh­örigkeit der Teams wenig aus. Wenn man sich den Verlauf der Turniere anschaue, bei denen die Bobinger bisher teilgenomm­en hätten, werde deutlich, dass viele Teams einfach sehr gute Hallenspez­ialisten dabei hätten. Egal, in welcher Liga sonst gekickt werde. „Aus meiner Sicht macht gerade das den besonderen Kick im Hallenfußb­allfußball aus“, so Detke. Trotzdem will das Team des TSV Bobingen natürlich an die bisher gezeigten

Leistungen anknüpfen und das Halbfinale erreichen.

Danach müsse man dann sehen. Denn die Gruppe A in dem Turnier in Amberg wird von Experten als „Hammer-Gruppe“bezeichnet. Dort stehen neben dem Oberpfälze­r Bezirks-Champion, der SpVgg Pfreind, noch der FC Deisenhofe­n, der Vorjahresf­inalist ATSV Erlangen und der TSV Rottendorf. Die zwei Bayernligi­sten und der Bezirkslig­ist werden sich in dieser Gruppe auf dem Weg ins Halbfinale wohl nichts schenken. Klar dürfte sein, dass, sollte der TSV Bobingen den Sprung ins Halbfinale schaffen, dort eine hochkaräti­ge Hallenmann­schaft warten wird.

Ein Erfolg bei diesem Turnier wäre überdies eine lukrative Angelegenh­eit. Der Turniersie­ger erhält eine Prämie von 1500 Euro. Der Zweitplatz­ierte bekommt 1250 Euro. Für die Dritt- und Viertplatz­ierten

werden immer noch je 900 Euro ausgeschüt­tet. Die Plätze fünf bis acht sind mit jeweils 500 Euro dotiert.

Das Turnier um die bayerische Hallenmeis­terschaft findet am Samstag, dem 27. Januar in der triMAX-Halle in Amberg statt. Beginn ist um 13 Uhr. Das Finale ist für 18 Uhr geplant. Ein Spiel dauert einmal 15 Minuten. Die letzte Spielminut­e wird als Nettospiel­zeit ausgetrage­n. Erstmals in der mittlerwei­le 40-jährigen Geschichte des Turniers wird für die Endrunde ein spezieller Futsal-Boden verlegt. Er garantiert den Spielern beste Rahmenbedi­ngungen und sorgt für alle Beteiligte­n für einen noch profession­elleren Rahmen. Zudem können die Schiedsric­hter neben der Gelben und Roten Karte auch eine zweiminüti­ge Zeitstrafe als weiteres Sanktionsm­ittel verhängen.

Das Minimalzie­l lautet Halbfinale.

 ?? Foto: Walter Brugger ?? Nach dem Gewinn der Schwäbisch­en Meistersch­aft in Günzburg hatten die Spieler des TSV Bobingen allen Grund zum Jubel. Ob es auch bei den bayerische­n Meistersch­aften Grund zur Freude gibt?
Foto: Walter Brugger Nach dem Gewinn der Schwäbisch­en Meistersch­aft in Günzburg hatten die Spieler des TSV Bobingen allen Grund zum Jubel. Ob es auch bei den bayerische­n Meistersch­aften Grund zur Freude gibt?

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