Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Die Gemeinschaft Kol-La begeistert nach wie vor
Einen farbenfrohen Auftakt feierte die Gersthofer Kol-La. Sitzungspräsident Holger Franz zeigte sich als Entertainer: Singend und umrahmt von Damen tanzend, eröffnete er die Faschingssitzungen. 350 Mitwirkende auf und hinter der Bühne sowie im Zuschauerraum bieten ein Programm, das von Klamauk über Kabarettnummern bis zu begeisternden Musik- und Akrobatiknummern reicht. Die beiden neuen Spielleiter Julian Poppe und Christian Schmerder setzen dabei weniger als früher auf Faschingselemente, sondern mehr auf Showund Unterhaltungselemente in der Art des Varietés. Kurzentschlossene aufgepasst: Für Sonntag, 4. Februar, gibt’s noch einige wenige Restkarten. Der Vorverkauf läuft bei Schreibwaren Nettel, Augsburger Straße 24, in Gersthofen, per E-Mail unter KOL-LA.INFO@gmx.de oder telefonisch unter 0176/55097188. Den Bericht finden Sie auf Seite 40/41. 350 Mitwirkende vor, auf und hinter der Bühne: Die Gersthofer KolLa-Faschingssitzungen sind wohl das größte Gemeinschaftsprojekt, das im Augsburger Land auf die Beine gestellt wird. Kaum eine Gersthofer Familie ist nicht in irgendeiner Funktion an den Vorstellungen beteiligt. Mit gut fünf Stunden Dauer sind die Sitzungen im Grunde zu lang – aber war das jemals anders, und war das Publikum am Ende nicht immer begeistert? Es ist jedenfalls jedes Jahr aufs Neue begeisternd, mit welchem Einsatz die Akteure auf der Bühne stehen. Und die Qualität der Darbietungen ist bei vielen Programmpunkten sehr hoch – sei es in sportlicher, musikalischer oder sängerisch-darstellerischer Hinsicht. Und wie die Spielleiter im Vorfeld sagten: Das Interesse am Mitmachen ist nach wie vor so hoch, dass man fast Bewerber abweisen muss. Selbstverständlich ändert sich nach mehr als 50 Jahren der Zeitgeschmack. Die neuen Spielleiter Julian Poppe und Christian Schmerder reagieren darauf, indem sie behutsam den Fokus von Faschings- hin zu mehr Show- und Varieté-Nummern verschieben. Das hat am Premierenabend überzeugt. Da sich künftig weitere Generationswechsel bei den Akteuren anbahnen, wird es weitere Veränderungen geben. Ein besonderes Lob gebührt den vielen Aktiven vor und hinter der Bühne: Sie engagieren sich dafür, dass die Zuschauerinnen und Zuschauer einen schönen Abend erleben können, ohne selbst im Scheinwerferlicht zu stehen. Das Gemeinschaftsprojekt Kol-La funktioniert nach wie vor. Seite 40/41