Augsburger Allgemeine (Land Nord)
TSV Meitingen steht sich selbst im Weg
Handball: Warum man im Endspurt noch eine bittere Niederlage kassiert hat.
Nach der knappen Hinspiel-Niederlage gegen die Friedberger Bayernliga-Reserve hatten sich die Meitinger Handballer einiges vorgenommen und wollten die enorm wichtigen zwei Punkte mit in die Aufstiegsrunde nehmen.
Den besseren Start erwischten die Friedberger und führten schnell mit 0:2, bis zu der 10. Minute bauten sie ihre Führung auf 4:8 aus. Der Meitinger Trainer stellte die Abwehr um und Neuzugang Reinhard Benjamin zwischen die Pfosten. Dieser vernagelte das Tor regelrecht. Dadurch keimte die Meitinger Hoffnung wieder auf. Die Lechanrainer kämpften sich auf 10:11 heran. Einige Friedberger kamen mit dieser Aufholjagd nicht zurecht und erlaubten sich Unsportlichkeiten. Diese hätten mit drei Roten Karten, wenn nicht sogar mit einer Blauen Karte bestraft werden müssen, doch die Schiedsrichterin gab keinen einzigen Platzverweis. Die Gastgeber spielten unbeeindruckt weiter und glichen zur Pause zum 16:16 aus.
Bis zur 36. Minute beim Stand von 19:19 stimmte noch die Abschlussquote, doch dann wurde der Gästetorwart regelrecht warmgeschossen. Die abgeklärten Friedberger gingen wieder mit drei Toren in Führung. Meitingen kämpfte sich nochmals auf ein Tor heran, doch am Ende reichte es nicht für einen Punktgewinn. Denn durch fahrlässiges und ideenloses Angriffsspiel standen sich die Meitinger am Ende selbst im Weg und verloren mit 27:31.
Nichtsdestotrotz stehen die Meitinger Herren in der Aufstiegsrunde für die Bezirksoberliga. Dort tritt man am 4. Februar um 16 Uhr gegen die DJK Augsburg-Hochzoll an. (ms-)
TSV Meitingen: Kruchten, Reinhard (Tor); Ludl D. (2), Ludl F. (4), Eberle, Zielsdorf (1), Keller (1/1), Kuffer (1), Michel (7/2), Nagler, Röbbig (3), Weixler (4), Lovreovic, Nowak.