Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Eine „Neue“für die Abendstunden im Stereoton
Katharina Holze war erst Kinderpflegerin. Jetzt kümmert sie sich als Sozialpädagogin im Jugendkulturhaus in Neusäß um Jugendliche. Dafür musste sie sogar ein Hobby aufgeben.
Seit dem 1. Oktober hat das Team des Jugendkulturhauses Stereoton in Neusäß wieder Unterstützung. Leiter Markus Bdzuch freut sich über die Mitarbeit von Katharina Holze. „Wir haben uns von Anfang an gut verstanden und haben die gleichen Vorstellungen von einer guten Zusammenarbeit sowie auch in der Pädagogik. Dies ist insbesondere für ein kleines Team sehr wichtig, da man dadurch auch produktiver ist“, erklärt er. Die 28-jährige studierte Sozialpädagogin ist mit einer 35 Stunden Stelle überwiegend für den offenen Bereich zuständig und somit vor allem in den Abendstunden
vor Ort. Gleichzeitig aber arbeitet sie sich in alle Bereiche ein, um für eventuelle, personelle Ausfälle gewappnet zu sein und problemlos übernehmen zu können. Die Stelle im Jugendkulturhaus Stereoton ist Holzes erste Anstellung nach Beendigung ihres Studiums. Die gelernte Kinderpflegerin hatte bis dahin seit 2012 immer nur mit Kindern bis 14 Jahren zu tun. „Jetzt wollte ich nach so vielen Jahren mit dem anderen Alter der Jugendlichen etwas Neues erleben und gleichzeitig auch mich selbst weiter entwickeln“. Dieses habe sie zwar durchaus bereits in einem Bereich ihres Studiums erlebt, Theorie und Praxis sei aber doch ein Unterschied.
Auf den Umgang mit den Besucherinnen
und Besuchern des Stereotons hat sich Holze einfach eingelassen und ist von Anfang an mit ihnen offen umgegangen. Wichtig, so erklärt die Sozialpädagogin, ist ihr vor allem ein respektvoller Umgang sowie die Einhaltung von Regeln.
„Die Jugendlichen wissen, woran sie sind und es ist immer jemand mit einem offenen Ohr für sie da“. Somit ist ihr momentan vor allem wichtig, an den Beziehungen zu den Jugendlichen zu arbeiten. Zuständig ist Katharina Holze auch für die sozialen Medien. Die Homepage und „Insta“hat sie bereits gut überarbeitet und damit nur positive Rückmeldungen von den Jugendlichen erhalten.
Privat kümmert sich Katharina
Holze am liebsten um ihr Pferd und macht gerne Crossfit. Allerdings ist ihre Arbeitszeit am Abend nicht ohne, sodass Hobbys etwas in den Hintergrund gedrängt werden. „Wenn andere ausgehen oder Sport treiben, dann arbeite ich“, erklärt sie und hat somit bereits das Handballspiel aufgegeben. Derzeit sind neben dem Leiter des Jugendkulturhauses, Markus Bzduch und Katharina Holze zwei weitere 500-Euro-Kräfte für den offenen Betrieb und Unterstützung im Ferienprogramm im Stereoton tätig. „Eine 20-StundenStelle ist noch offen, dafür wird noch jemand gesucht. Mit Besetzung dieser Stelle wären wir dann nach langer Zeit wieder voll besetzt“, so Bzduch.