Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Brüder triumphier­en

Adam und Issam Ammour holen den EM-Titel im kleinen Schlitten.

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Nach seinem Premierens­ieg im Weltcup hat Adam Ammour vom BRC Thüringen nachgelegt und am Sonntag den EM-Titel mit seinem älteren Bruder Issam im Zweierbob gewonnen. Im zweiten Finallauf raste er im lettischen Sigulda in 48,83 Sekunden zum Bahnrekord und verwies den Schweizer Michael Vogt mit 0,06 Sekunden Vorsprung auf Rang zwei. Dritter mit nur einer Hundertste­lsekunde Rückstand auf Silber wurde Weltmeiste­r und Titelverte­idiger Johannes Lochner, der erstmals in diesem Winter Anschieber

Erec Bruckert im Schlitten hatte. Der zweimalige DoppelOlym­piasieger Francesco Friedrich vom BSC Sachsen Oberbärenb­urg, der erstmals mit dem Magdeburge­r Tim Becker fuhr, landete nur auf Rang vier. Zudem verlor er seinen im Jahr 2020 mit Alexander Schüller aufgestell­ten Bahnrekord (49,19 Sekunden).

„Besser hätte man sich das Wochenende nicht vorstellen können. Am Ende war es noch Trackrekor­d. Und ich war mit meinem Bruder am Start, da fühlt es sich noch mal besser an“, sagte der erst 22 Jahre alte Ammour, der seine sportliche Karriere als Turner begann. 24 Stunden vorher hatte er mit Abschieber Benedikt Hertel den ersten Weltcupsie­g seiner Karriere eingefahre­n. Friedrich war im ersten Rennen Dritter vor Lochner.

Zuvor hatte Peking-Olympiasie­gerin Laura Nolte mit ihrem dritten Weltcupsie­g den EM-Titel im Zweierbob geholt. Mit Anschieber­in Neele Schuten verwies sie Weltmeiste­rin Kim Kalicki, die das Rennen am Freitag gewonnen hatte, auf Rang zwei. Kalicki fuhr diesmal mit Anabel Galander. Monobob-Europameis­terin Lisa Buckwitz kam auf Platz vier. (dpa)

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