Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Der neue Trainer ist ein alter Bekannter
Wer beim Bezirksligisten TSV Gersthofen ab Montag auf dem Trainingsplatz steht.
Beim TSV Gersthofen überholt derzeit eine Schlagzeile die andere. Erst die Verpflichtung von Love Island-Gewinner Robin Widmann, dann die Trennung von den Gersthofer Urgesteinen Okan und Oktay Yavuz und schließlich der Rücktritt des Trainerduos Sebastian Hoffmann/Andreas Jenik (wir berichteten) – ein Beben hat die Fußball-Abteilung des größten Sportvereins im Landkreis Augsburg durchgeschüttelt. Jetzt gibt es eine positive Nachricht: Am Montag wird ein neuer Trainer vor der Mannschaft stehen. Es handelt sich dabei um einen alten Bekannten.
Thomas Holzapfel wird ab sofort die Kommandos geben. Der 58-Jährige war vor rund 20 Jahren schon einmal sehr erfolgreich in Gersthofen am Werk, führte den TSV zwischen 2000 und 2003 zweimal in die damalige Bezirksoberliga. Zuletzt war er beim TSV
Rain II tätig, bei dem er nach seinem Amtsantritt im Sommer im September wieder zurückgetreten war. „Wir freuen uns riesig“, sagt der Sportliche Leiter Goran Boric, der zu Holzapfels früheren Gersthofer
Zeiten in der A-Jugend spielte. „Für ihn war es eine Herzensangelegenheit. Er kann mit dem Fahrrad zum Training fahren. Über Geld haben wir gar nicht gesprochen“, ist sich Boric sicher, den richtigen Mann gefunden zu haben. „Er ist gerade heraus, ehrlich, offen. Ein Typ der alten Schule“, charakterisiert Boric den neuen Coach.
Mit Holzapfel bekommen die Gersthofer einen sehr erfahrenen Trainer an die Seitenlinie, der über 30 Jahre Erfahrung mitbringt. In der Region ist der frühere Landesligaspieler (Schwaben Augsburg, TSV Ainding) durch seine Trainerstationen unter anderem bei Türkspor Augsburg, TSV Firnhaberau, FC Lauingen, VfR Foret oder TSV Zusmarshausen sowie bei den Bayernliga-A-Junioren des FC Stätzling bekannt.
Den TSV Gersthofen kennt Holzapfel auch durch seine Tätigkeit als A-Junioren-Trainer. Am Montag kehrt er in die AbensteinArena zurück. Die Zusammenarbeit wurde zunächst bis zum Saisonende vereinbart. „Alles Weitere werden wir in aller Ruhe bewerkstelligen“, ist Boric froh, eine Baustelle so schnell geschlossen zu haben.