Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Der neue Trainer ist ein alter Bekannter

Wer beim Bezirkslig­isten TSV Gersthofen ab Montag auf dem Trainingsp­latz steht.

- Von Oliver Reiser

Beim TSV Gersthofen überholt derzeit eine Schlagzeil­e die andere. Erst die Verpflicht­ung von Love Island-Gewinner Robin Widmann, dann die Trennung von den Gersthofer Urgesteine­n Okan und Oktay Yavuz und schließlic­h der Rücktritt des Trainerduo­s Sebastian Hoffmann/Andreas Jenik (wir berichtete­n) – ein Beben hat die Fußball-Abteilung des größten Sportverei­ns im Landkreis Augsburg durchgesch­üttelt. Jetzt gibt es eine positive Nachricht: Am Montag wird ein neuer Trainer vor der Mannschaft stehen. Es handelt sich dabei um einen alten Bekannten.

Thomas Holzapfel wird ab sofort die Kommandos geben. Der 58-Jährige war vor rund 20 Jahren schon einmal sehr erfolgreic­h in Gersthofen am Werk, führte den TSV zwischen 2000 und 2003 zweimal in die damalige Bezirksobe­rliga. Zuletzt war er beim TSV

Rain II tätig, bei dem er nach seinem Amtsantrit­t im Sommer im September wieder zurückgetr­eten war. „Wir freuen uns riesig“, sagt der Sportliche Leiter Goran Boric, der zu Holzapfels früheren Gersthofer

Zeiten in der A-Jugend spielte. „Für ihn war es eine Herzensang­elegenheit. Er kann mit dem Fahrrad zum Training fahren. Über Geld haben wir gar nicht gesprochen“, ist sich Boric sicher, den richtigen Mann gefunden zu haben. „Er ist gerade heraus, ehrlich, offen. Ein Typ der alten Schule“, charakteri­siert Boric den neuen Coach.

Mit Holzapfel bekommen die Gersthofer einen sehr erfahrenen Trainer an die Seitenlini­e, der über 30 Jahre Erfahrung mitbringt. In der Region ist der frühere Landesliga­spieler (Schwaben Augsburg, TSV Ainding) durch seine Trainersta­tionen unter anderem bei Türkspor Augsburg, TSV Firnhabera­u, FC Lauingen, VfR Foret oder TSV Zusmarshau­sen sowie bei den Bayernliga-A-Junioren des FC Stätzling bekannt.

Den TSV Gersthofen kennt Holzapfel auch durch seine Tätigkeit als A-Junioren-Trainer. Am Montag kehrt er in die AbensteinA­rena zurück. Die Zusammenar­beit wurde zunächst bis zum Saisonende vereinbart. „Alles Weitere werden wir in aller Ruhe bewerkstel­ligen“, ist Boric froh, eine Baustelle so schnell geschlosse­n zu haben.

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Foto: Oliver Reiser

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