Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Kol-La machte heuer nicht nur dem Publikum große Freude

Die Gersthofer Kol-La-Faschingss­itzungen boten jeweils gut fünf Stunden Unterhaltu­ng. Diese Bilanz ziehen die Verantwort­lichen.

- Von Gerald Lindner

Unterhaltu­ng, Humor, Akrobatik und Musik: An sechs Abenden haben die gut 350 Beteiligte­n der sechs Gersthofer Kol-LaFasching­ssitzungen insgesamt 3600 Menschen in die Stadthalle geholt und ihnen ein mehr als fünfstündi­ges Programm präsentier­t. Inzwischen sind die Kulissen abgebaut, und die Aktiven sind nach intensiver Showgaudi im realen Leben unterwegs. Die erste Bilanz der Spielzeit fällt bei den Verantwort­lichen positiv aus.

„Wir hatten ein sehr positives Feedback, direkt und per InternetEi­nträgen“, erklärt Kol-La-Vorsitzend­er Philipp Rogg auf Anfrage unserer Redaktion. Die Kol-La ist ein gemeinsam von Kolpingsfa­milie Gersthofen und Faschingsg­esellschaf­t Lechana für die Durchführu­ng

der Sitzungen ins Leben gerufener Dachverein. Im vergangene­n Jahr hatte sie auch im Sommer gemeinsam mit dem Theater Gersthofen Aufführung­en des Volksstück­s auf die Bühne gebracht.

„Wir hatten heuer ein sehr ausgewogen­es Programm“, so Rogg. Seiner Auffassung nach hat sich die Neuerung bewährt, dass die Zahl der Aufführung­en von sieben auf sechs reduziert wurde. „Wir haben lediglich bei der letzten Aufführung noch 100 Karte nicht verkauft.“Im vergangene­n Jahr waren die Akteure auf 500 Karten sitzen geblieben, bei Saalmiete für sieben Veranstalt­ungen. Daher sehe die finanziell­e Bilanz in diesem Jahr besser aus. „Wir werden demnächst bei einer Nachbespre­chung diskutiere­n, ob wir dabei bleiben“, kündigt Rogg an. Für ihn spricht viel dafür.

Was sich im vergangene­n Jahr schon abgezeichn­et hatte, hat sich in dieser Saison verstetigt: „Der Besucher lässt sich immer mehr Zeit mit dem Kartenkauf.“Anders als in den Jahren vor Corona, wurde heuer hin und wieder die Abendkasse in der Stadthalle besetzt, beispielsw­eise, wenn Fans krankheits­bedingt nicht kommen konnten. „Wir haben die Tickets allerdings in den meisten Fällen schnell verkauft.“Diese Tendenz zeigte sich auf bei den Kinder-KolLa-Sitzungen an den beiden Sonntagnac­hmittagen der Saison. „Sie waren sehr spät ausverkauf­t.“Doch Rogg ist zuversicht­lich: „Es sind bereits erste Anfragen für Karten der Saison 2025 bei uns eingegange­n.“

Anders als Rogg bewertet Christian Schmerder, neben Julian Poppe einer der beiden Spielleite­r der Sitzungen, die Verringeru­ng auf sechs Veranstalt­ungen. „Das Gros der Beteiligte­n denkt, der Weg sollte wieder hin zu sieben Abenden gehen.“Es gelte noch ein bis zwei Jahre durchzuhal­ten, dann sollten die Corona-Nachwehen bei Kulturdarb­ietungen wieder abgeklunge­n sein. Rogg und Schmerder sind, begeistert, dass trotz der rund zweieinhal­b Tage in der Stadthalle Gersthofen schon bei der Premiere am Freitag im technische­n Ablauf alles geklappt hat, woran es bei der Generalpro­be am Donnerstag noch gehakt hatte. „Wir sind somit dem Anspruch, eine möglichst profession­elle Veranstalt­ung zu bieten, gerecht geworden“, so Rogg. Dazu habe auch wesentlich die große Unterstütz­ung der Gersthofer Stadthalle­n-Mitarbeite­r beigetrage­n. Bewährt hat sich Schmerder zufolge auch dezent angefangen­e Weg fort vom reinen Fasching zu mehr Showelemen­ten. „Wir wollen auch für diejenigen ein spannendes Programm machen, die mit Fasching nicht so viel anfangen können.“Es sei eine sehr lustige Kol-La gewesen – „nicht zuletzt auch hinter der Bühne“. Die Atmosphäre sei sehr harmonisch gewesen, auch die zahlreiche­n jungen Akteurinne­n und Akteure, welche erstmals mit dabei waren, hätten sich sehr ins Team integriert und hohes Engagement gezeigt.

 ?? Foto: Marcus Merk ?? Das Kol-La-Ballett tanzte in der Stadthalle Gersthofen einen Traum. Die Verantwort­lichen sind mit dem Verlauf der Saison sehr zufrieden.
Foto: Marcus Merk Das Kol-La-Ballett tanzte in der Stadthalle Gersthofen einen Traum. Die Verantwort­lichen sind mit dem Verlauf der Saison sehr zufrieden.

Newspapers in German

Newspapers from Germany