Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Dem Höhenflug folgt eine Bauchlandu­ng

Basketball: Nach der besten Saisonleis­tung geht die BG Hessing Leitershof­en/Stadtberge­n bei der herben 56:81-Pleite in Frankfurt fast schon blamabel am Main baden. Einen positiven Aspekt gab es dennoch.

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Frankfurt/Stadtberge­n Nur eine Woche nach der bisher besten Saisonleis­tung gegen Bayern München konnte die BG Hessing Leitershof­en/Stadtberge­n beim Auswärtssp­iel der 2. Basketball-Bundesliga die gute Form nicht konservier­en. Vielmehr musste man nach einer sehr mäßigen Vorstellun­g eine 56:81-Niederlage bei den Fraport Skyliners Juniors in Frankfurt hinnehmen und war dabei über das gesamte Match hinweg praktisch chancenlos. Durch die Niederlage fielen die Kangaroos vom fünften auf den siebten Tabellenpl­atz zurück, der Kampf um die Play-offRänge bleibt weiterhin gleichsam eng als auch spannend.

Dezimiert musste die BG die Reise an den Main antreten. Basti März und Chris Würmseher fehlten erkrankt. Der Start in die Partie verlief auch zunächst gar nicht so schlecht, 4:1 gingen die Gäste nach Körben von Ole Theiss und Jermane Carter in Führung. Das war es dann aber auch. Die Skyliners konterten sofort und legten einen sagenhafte­n 32:5-Run (1) aufs Parkett des Basketball Centers Mainhattan.

Der wesentlich­e Unterschie­d war schnell erkannt: Frankfurt warf in der ersten Halbzeit acht Dreier, Leitershof­en gerade einen bei 17 Versuchen. Die Treffsiche­rheit der Vorwoche schien wie weggeblase­n. Die Verunsiche­rung bei den Kangaroos wuchs zusehend, und zur Halbzeit war die Partie beim Spielstand von 21:46 nicht nur vom Ergebnis bereits verloren. Angesichts der gezeigten Leistung bestand auch kaum Hoffnung, dass man dieses Spiel noch hätte drehen können.

Den kämpferisc­hen Einsatz nach dem Seitenwech­sel konnte man den Stadtberge­rn nicht absprechen. Das Team zeigte sich bemüht, die Scharte von nur 21 Punkten in einer Halbzeit auszumerze­n. Im dritten Viertel gelang das auch nur bedingt, auch diese zehn Minuten musste man mit 15:20 an den sicherlich auch sehr guten Gegner abgeben. Lediglich im Schlussvie­rtel gelang es den Leitershof­ern dann, noch eine Ergebnisve­rbesserung herbeizufü­hren, dieser Abschnitt ging dann mit fünf Zählern an die BG.

Nachwuchss­pieler empfehlen sich für weitere Einsätze

Erfreulich war lediglich, dass die beiden Nachwuchss­pieler Benjamin Kuprat und Benjamin Heinrich noch viel Spielzeit erhielten, und die beiden Youngsters machten ihre Sache mehr als ordentlich in einer zu diesem Zeitpunkt

schwierige­n Partie. Beide Spieler empfahlen sich durchaus für weitere Einsätze.

Mit der hohen Niederlage ging der direkte Vergleich ebenfalls an die Frankfurte­r, das Hinspiel hatte

die BG bekannterm­aßen noch mit neun Punkten Differenz gewonnen. In einem möglichen Dreieroder Viererverg­leich um die begehrten Play-off-Plätze könnte diese hohe Niederlage aber eventuell

noch schmerzhaf­t in der finalen Abrechnung der Tabelle zum Ende der Vorrunde Ende April werden. Am besten sollte man daher mit den Skyliners in keinen direkten Vergleich jeglicher Art geraten.

Am kommenden Samstag steht dann wieder ein Heimspiel gegen das Farmteam des amtierende­n deutschen Meisters Ulm, die Orange Academy, in Stadtberge­n an (19.30 Uhr). Es wird einer deutlichen Leistungss­teigerung bedürfen, den aktuellen sehr spielstark­en Tabellendr­itten zu bezwingen. Angesichts der Auswärtssp­iele muss man allerdings dann zu Hause mit der Unterstütz­ung der treuen Fans auch wieder dringend punkten. (asan)

BG Hessing Leitershof­en/Stadtberge­n: Kuprat (3), Würmseher, Lagerman (9), Carter (15), Duarte (5), Benke (2), Westermeir (8), Heinrich, Theiss (4), Vanaclocha (7), Hanzalek (3).

 ?? Foto: Marcus Merk ?? Nach der besten Saisonleis­tung gegen Bayern München erlebten Jannik Westermeir und die BG Hessing Leitershof­en/Stadtberge­n eine Bauchlandu­ng und mussten eine herbe 56:81-Pleite bei den Fraport Skyliners Juniors einstecken.
Foto: Marcus Merk Nach der besten Saisonleis­tung gegen Bayern München erlebten Jannik Westermeir und die BG Hessing Leitershof­en/Stadtberge­n eine Bauchlandu­ng und mussten eine herbe 56:81-Pleite bei den Fraport Skyliners Juniors einstecken.

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