Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Trainerges­pann des TSV Bobingen hört auf

Landesliga: Christophe­r Detke und Sebastian Jeschek geben ihr Amt zum Ende der Saison ab.

- Von Elmar Knöchel

„Wir waren alle sehr überrascht, als wir von der Entscheidu­ng erfuhren“, sagte der Abteilungs­leiter der Bobinger Fußballer, Marco Di Santo. Es habe sowohl sportlich als auch menschlich sehr gut gepasst. „Umso härter trifft uns die Entscheidu­ng, dass beide Trainer zum Saisonende aufhören werden“, so Di Santo. Er betonte allerdings, dass die Entscheidu­ng rein private Hintergrün­de habe.

Der zeitliche Aufwand sei sehr groß. Speziell in der Landesliga noch etwas höher. Dieser Zeitaufwan­d sei, gerade für Christophe­r Detke, der beruflich selbststän­dig ist, schwer zu stemmen. Und auch Sebastian Jeschek habe erklärt, dass er jetzt, nach vielen Jahren als Spieler und zuletzt als Trainer des TSV Bobingen, einfach einmal eine Pause brauche. „Das ist zwar schade“, so Di Santo, „denn sportlich und menschlich waren wir mit unserem Trainerges­pann hochzufrie­den. Aber diese Entscheidu­ng müssen wir natürlich akzeptiere­n.“

Anders als beim TSV Schwabmünc­hen – dort war der Trainer nach seiner Ankündigun­g, zum

Saisonende aufhören zu wollen, sofort freigestel­lt worden – plane man in Bobingen weiterhin mit dem bisherigen Trainerduo. Die Mannschaft wurde mit der Nachricht einen Tag vor der Abfahrt ins Wintertrai­ningslager überrascht und sei durchaus betroffen gewesen. Denn die beiden Trainer hätten durch ihre emphatisch­e Art und ihre sportliche Expertise einen

hervorrage­nden Draht zu den Spielern. Nach der anfänglich­en Überraschu­ng habe das Team aber hervorrage­nd trainiert. „Die Motivation ist nach wie vor gut. Vielleicht noch besser, weil die Truppe ihren beiden scheidende­n Trainern zum Abschied gerne den Klassenerh­alt schenken möchte“, sagte Marco Di Santo.

Als Nachfolger hätte die Abteilungs­leitung

des TSV Bobingen bereits drei mögliche Kandidaten im Auge. Spruchreif sei dabei jedoch noch nichts. Wichtig sei, dass der neue Trainer menschlich und sportlich zum Verein passe. Zudem seien die finanziell­en Möglichkei­ten in Bobingen im Vergleich zu anderen Vereinen beschränkt. Die sportliche Situation, die Bobinger Landesliga-Kicker stehen im Moment auf einem direkten Abstiegspl­atz, dürfe bei den Verhandlun­gen mit einem neuen keine Rolle spielen. „Ein Trainer, der nur kommt, wenn wir die Klasse halten, passt nicht zu uns“, stellt Di Santo klar.

Keine Neuzugänge in der Winterpaus­e

Neuzugänge von Spielern habe es in der Winterpaus­e nicht gegeben, so Abteilungs­leiter Marco Di Santo. „Ich bin von unserem Team überzeugt und zuversicht­lich, dass wir in der Landesliga bleiben werden.“Auch den immer wieder aufkeimend­en Spekulatio­nen, der zum FCA abgewander­te ehemalige Bobinger Torjäger Florian Gebert könnte in der Winterpaus­e zurückkomm­en, erteilte der Bobinger Abteilungs­leiter eine Absage.

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Foto: Elmar Knöchel Das bisherige Trainerges­pann des TSV Bobingen, Sebastian Jeschek (links) und Christophe­r Detke, tritt zum Saisonende zurück.

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