Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Ein Bulle überstrahl­t alle anderen

Das Angebot an Stieren zieht Käufer zum Zuchtviehm­arkt in Wertingen. Topgenetik bleibt im heimischen Zuchtgebie­t.

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Groß war die Vorfreude auf den RiVerGen-Februar-Markt in der Wertinger Schwabenha­lle. Gerade das Angebot bei den Stieren war überdurchs­chnittlich und zog viel Käuferinte­resse auf sich. Ein Bulle sollte an diesem Tage aber alle überstrahl­en. Katalognum­mer 24, ein natürlich-hornloser „Milford“-Sohn mit überragend­en Zuchtwerte­n (140/129).

Noch dazu glänzte der vom Betrieb Schröppel in Kleinsorhe­im gezüchtete Stier durch sein imposantes Erscheinun­gsbild, beste Exterieurv­ererbung, überdurchs­chnittlich­e Milchmenge­nvererbung (größer als 1000 Kilogramm) und positive Vererbung bei den Fett- und Eiweißproz­enten. Umso schöner, dass die heimische Station bei 17.000 Euro den Zuschlag erhielt und diese Topgenetik den heimischen Züchtern zur Verfügung steht. Weitere 16 Stiere gingen zum Durchschni­ttspreis von 2300 Euro in den Natursprun­geinsatz.

Mit 47 Jungkühen fiel das Angebot eher etwas knapper aus. In gewohnt hoher Qualität wussten die vorgestell­ten Jungkühe zu überzeugen. Bei einer Durchschni­ttsmilchme­nge von 31,5 Kilogramm und gutem Exterieur wurden im Preismitte­l starke 2048 Euro erzielt. Besonders imponierte Katalognum­mer 91, eine „Herakles“-Tochter vom Betrieb Zacher in Ziertheim.

Die 61 weiblichen Zuchtkälbe­r konnten bei einem Durchschni­ttsgewicht von 93 Kilogramm zu einem Preis von 3,37 Euro pro Kilo netto versteiger­t werden – zur aktuellen Marktsitua­tion ein überdurchs­chnittlich­er Preis.

Bereits zwei Tage zuvor fand die Versteiger­ung der männlichen Nutzkälber statt. Die im Durchschni­tt 95 Kilogramm schweren Kälber konnten zu einem Preis von 5,13 Euro netto pro Kilo abgesetzt werden. Ebenfalls eine Steigerung zu den Vorwochen. (AZ)

Die nächsten Nutzkälber­märkte folgen jeweils montags am 19. Februar sowie am 4. März in der Schwabenha­lle Wertingen. Der nächste Großviehma­rkt ist am Mittwoch, 6. März.

 ?? Foto: Marina Estelmann ?? Ein imposantes Erscheinun­gsbild bei höchsten Zuchtwerte­n (140/129) bot dieser natürlich hornlose Milford-Sohn (Züchter: Schröppel, Kleinsorhe­im). Er überstrahl­te alle anderen.
Foto: Marina Estelmann Ein imposantes Erscheinun­gsbild bei höchsten Zuchtwerte­n (140/129) bot dieser natürlich hornlose Milford-Sohn (Züchter: Schröppel, Kleinsorhe­im). Er überstrahl­te alle anderen.

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