Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Zu viele technische Fehler

Handball: Bittere Niederlage­n für die Mannschaft­en des TSV Meitingen. Bei den Frauen gibt es zumindest einen Lichtblick, bei den Männern muss ein Wunder herhalten.

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Meitingen Nach den erfolglose­n vergangene­n Spielen verloren die Bezirksobe­rliga-Frauen des TSV Meitingen auch gegen den VfL Günzburg mit 22:28, zeigten jedoch einige Lichtblick­e. Getrübte Stimmung herrschte bei den Männern, die in der Aufstiegsr­unde zur Bezirksobe­rliga nach zahlreiche­n technische­n Fehler gegen den TSV Haunstette­n III mit 26:36 das Nachsehen hatten.

Trotz verletzung­s- und krankheits­bedingt verdünntem Kader waren die Meitingeri­nnen motiviert. Im Gegensatz zu den letzten Partien, in denen man sehr lange brauchte, um in das Spiel zu finden, erwischten die Damen einen guten Start und konnten sich zwei Tore Vorsprung erspielen. Die Gegnerinne­n antwortete­n darauf mit einer starken Serie, sodass den Meitingeri­nnen erst wieder in der zehnten Minute ein Treffer gelang. Die Damen ließen sich aber nicht beirren und kämpften sich durch starke Abwehrarbe­it und schön herausgesp­ielte Angriffe wieder zurück, sodass sie mit einer verdienten 12:11-Führung in die Halbzeit gehen konnten.

Die Stimmung in der Kabine war ausgelasse­n, weshalb das Trainertea­m die Spielerinn­en erst einmal wieder erden musste, denn noch war nichts entschiede­n. Nach einem zunächst eher ausgeglich­enen Spiel konnten sich die Gegnerinne­n immer mehr absetzen. Schöne Paraden und einige Pfostentre­ffer hielten Meitingen weiterhin im Spiel, doch zum Ende reichten Kraft und Kondition nicht aus. Immer mehr technische Fehler im Angriff und fehlende Absprache in der Abwehr nutzten die Günzburger­innen aus, und besonders in den letzten fünf Minuten konnten sie sich nochmals deutlich zum 22:28 absetzen.

Dennoch können die Meitingeri­nnen

mit ihrer Leistung zufrieden sein und sind einen wichtigen Schritt in die richtige Richtung gegangen, wieder zu alter Spiel- und Teamstärke zurückzufi­nden.

TSV Meitingen: Espach (Tor), Redel, Schaller (4), Ruisinger (2/2), Auernhamme­r (3), Szuecsi (6/1), C. Kuchenbaur (1), E. Kuchenbaur (4), Stegmeir (1), Hörmann (1).

Nach der Niederlage gegen Hochzoll im ersten Aufstiegss­piel, wo man beim TSV Meitingen fest mit einem Sieg gerechnet hatte, kam nun der ungeschlag­ene TSV Haunstette­n III aus der anderen Gruppe. Mit einem nicht voll besetzten Kader startete die Meitinger Truppe hervorrage­nd. Das erste

Tor erzielte Maximilian Stegmüller, den die Haunstette­r auch im weiteren Spielverla­uf nicht in den Griff bekamen, sodass er noch weitere fünf Tore erzielen konnte. Nach 16 Minuten führte Meitingen mit 9:7 und zwang die Gäste zur ersten Auszeit.

Diese tat den Lechrainer­n gar nicht gut, denn in den restlichen 13 Minuten der ersten Halbzeit erzielte man nur noch ein Tor – die anfänglich­e Dominanz war gänzlich verschwund­en. Zahlreiche technische Fehler zogen sich jetzt durch die gesamte Meitinger Mannschaft. Der Halbzeitpf­iff glich einer Erlösung. Haunstette­n führte mit 10:16.

Nach der Pause mussten die

Meitinger bis zur 39. Minute auf den ersten Treffer warten. Aus den zahlreiche­n technische­n Fehlern im Spielaufba­u ergaben sich immer wieder beste Kontergele­genheiten, die von Haunstette­n dankend angenommen wurden. So stand es in der 49. Minute 17:29. In der Schlusspha­se schraubten die Gäste das Endergebni­s auf 26:36 hoch.

Für den TSV Meitingen ist nach der zweiten Niederlage in der Aufstiegsr­unde der Aufstieg in die Bezirksobe­rliga nur noch durch ein Wunder zu erreichen. (ms-)

TSV Meitingen: Großhauser, Reinhard (Tor); D. Ludl (1), F. Ludl (1), Kuffer (3), Kochems, Keller, Engelhart, Michel (6), Stegmüller (6), Nagler (2), Lux (5), Nowak (2).

 ?? Foto: Oliver Reiser ?? Zu viele technische Fehler erlaubten sich die Handball-Mannschaft­en des TSV Meitingen. Im Bild Simon Keller und Stefan Michel (von links).
Foto: Oliver Reiser Zu viele technische Fehler erlaubten sich die Handball-Mannschaft­en des TSV Meitingen. Im Bild Simon Keller und Stefan Michel (von links).

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