Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Königsbrunn braucht noch einen Sieg
Eishockey: EHC will Einzug ins Halbfinale perfekt machen
Königsbrunn Im Viertelfinale der Play-offs der Bayernliga steht es nach insgesamt vier Spielen gegen die „Sharks“des ESC Kempten 3:1 in der Serie Best-of-Seven. Am Freitag ab 20 Uhr könnte sich der EHC Königsbrunn mit einem Sieg in der heimischen Arena frühzeitig für das Halbfinale qualifizieren. Bei einer Niederlage müssten die Königsbrunner am Sonntag auswärts ab 17.30 Uhr erneut gegen Kempten antreten.
Die bisherigen vier Duelle beider Teams waren nichts für schwache Nerven. Am letzten Freitag stand es nach der regulären Spielzeit und zusätzlichen zehn Minuten Verlängerung immer noch 0:0. Am Ende holte sich der EHC Königsbrunn nach Penaltyschießen den Sieg, hatte dadurch die Möglichkeit, in Kempten den entscheidenden vierten Sieg zu holen. Doch im Allgäu hatten die Brunnenstädter mit 0:4 das Nachsehen.
Viele Strafzeiten zum falschen Zeitpunkt
Mit ausschlaggebend waren viele Strafzeiten zum falschen Zeitpunkt und fehlende Effizienz vor dem gegnerischen Tor. Natürlich musste der EHC auf Top-Scorer Mika Reuter verzichten, zudem verletzte sich noch Leon Steinberger vor dem Spiel so schwer, dass er für den Rest der Saison ausfallen
wird. An fehlendem Einsatz lag es nicht, alle Spiele gegen Kempten waren intensiv und wurden mit gesunder Härte geführt.
Am Freitag könnte der EHC den Sprung ins Halbfinale schaffen. Dazu muss Königsbrunn aber siegen, ansonsten droht das Momentum zugunsten der Allgäuer zu kippen, die dann zu Hause die Serie ausgleichen könnten.
Die Brunnenstädter wären selbst bei zwei Niederlagen noch weiter im Spiel und hätten dann bei einer entscheidenden siebten Partie zu Hause noch alles selbst in der Hand. Doch zunächst gilt es für den EHC, mit neu formierten Reihen wieder effizienter zu werden, unnötige Strafzeiten und daraus resultierende Unterzahlsituationen zu vermeiden.
EHC-Coach Bobby Linke hofft auf eine vorzeitige Entscheidung: „Es war zu erwarten, dass wir gegen so ein Top-Team auch mal eine Niederlage kassieren werden. Wir haben immer noch eine gute Ausgangslage gegen Kempten und nun zwei weitere Matchbälle vor der Brust, die Spiele waren allesamt sehr eng. Wer diszipliniert ist, weniger Fehler macht und auch vorne trifft, wird das Spiel für sich entscheiden.“