Augsburger Allgemeine (Land Nord)

So gut steht die Wehr von Langenreic­hen da

Die Feuerwehr des Meitinger Ortsteils ist eine eingespiel­te Truppe. Das merkt man auch an den zahlreiche­n Veranstalt­ungen, an denen die Wehr teilnimmt.

- Von Steffi Brand

Um für Unfälle, Brände, nach extremen Wetterverh­ältnissen sowie für weitere Einsätze gerüstet zu sein, zu denen die Mitglieder der Freiwillig­en Feuerwehr Langenreic­hen alarmiert werden, braucht es gleich mehrere Komponente­n: Eine aktive Mannschaft, die gut ausgebilde­t und aufeinande­r eingespiel­t ist und die es versteht, den Nachwuchs aus den eigenen Reihen zu rekrutiere­n. Dass die Floriansjü­nger von Langenreic­hen all das mitbringen und sich darüber hinaus auch noch im Ort und im Dorfleben einbringen, zeigte der Blick aufs vergangene Jahr, den Vorsitzend­er Michael Egger, Kommandant Matthias Fay und Jugendwart Philipp Ehinger im Zuge der Jahreshaup­tversammlu­ng der Wehr unternahme­n.

Die gut ausgebilde­te Truppe bestand im vergangene­n Jahr aus sieben Leitern einer Feuerwehr, die zu den 45 aktiven Feuerwehrd­ienstleist­enden zählten. Zehn Gruppenfüh­rer, 21 Atemschutz­geräteträg­er, 19 Maschinist­en sowie speziell ausgebilde­te Mitglieder für den Atemschutz, als Gerätewart, im Bereich Psychosozi­ale Notfallver­sorgung (PSNV) und Digitalfun­k gehören zur aktiven Mannschaft.

Darüber hinaus berichtete Kommandant Matthias Fay von einer Jugendgrup­pe nebst Jugendwart sowie von zahlreiche­n Anwärtern, die sich weiterbild­en möchten. Gemeinsam

stemmte die Truppe im Jahr 2023 16 Einsätze. Gut gerüstet waren sie dafür durch elf Übungen im Jahr 2023 sowie durch zwei spezielle Atemschutz­übungen sowie 16 Teilnehmer­n auf der Atemschutz­strecke. Auf dem besten Weg zur Mitgliedsc­haft in der aktiven Wehr waren die Jugendlich­en, die sich sowohl bei 27 Übungen und beim Zeltlager mit Abnahme der Jugendleis­tungsspang­e als auch bei Vereinsakt­ivitäten, wie etwa der Skimeister­schaft, sehr engagiert zeigten und für heuer die 24-Stunden-Übung bei der Meitinger Wehr im Blick haben. Neun weitere Male war die aktive Mannschaft darüber hinaus planmäßig im Einsatz, als es um die Absicherun­g von Festen im Ort ging, wie etwa am Palmsonnta­g, zur Maifeier, zur Fronleichn­amsprozess­ion, zu St. Martin und zu weiteren Aktivitäte­n im Ort.

Die zahlreiche­n Vereinsakt­ivitäten betonte auch Vorstand Michael Egger, der unter anderem Bilder vom Maibaumauf­stellen präsentier­te, über die Teilnahme beim FCL-7-Meter-Turnier, beim Spiel ohne Grenzen und beim Feuerwehrp­okalschieß­en sprach und an die Fahnenweih­e in Erlingen, an das Schlossstr­aßenfest sowie an den Weihnachts­markt in Meitingen erinnerte. Ähnlich gestaltete sich auch der Ausblick auf die kommenden Monate: Am 30. April wird der Maibaum aufgestell­t. Am

9. Mai findet eine Vatertagsf­eier mit Feuerwehrp­okalschieß­en statt. Am 22. Juni wird das 140-jährige Jubiläum der Freiwillig­en Feuerwehr Herbertsho­fen inklusive Feuerwehrh­auseinweih­ung zelebriert. Und auch das Schlossstr­aßenfest in Meitingen am 19. Juli, der Weihnachts­markt am 7. Dezember eben dort, vereinsint­erne Feste wie das Sommerfest am 3. August oder die Weihnachts­feier am 14. Dezember sollte sich die Zuhörer am besten direkt im Kalender notieren. Zudem kündigte Kommandant Fay eine große Inspektion­sübung am

18. Juni an.

Zu den weiteren Highlights des

Jahres 2023 zählten der Besuch im Landtag im Juni, der Blaulichte­mpfang beim Bayerische­n Staatsmini­ster Joachim Herrmann im August sowie der Ehrenabend im Landratsam­t im Oktober. Und zur Jahreshaup­tversammlu­ng sprach Kommandant Fay einige Ernennunge­n aus: Sabrina Wojtczyk, die nach einiger Zeit wieder zur Feuerwehr zurückgeko­mmen ist, erhielt das Abzeichen für zehn Jahre aktiven Dienst. Andreas Rauch erhielt das Dienstalte­rsabzeiche­n für 30 Jahre aktiven Dienst. Stefan Bartl, Christoph Dirr und Thomas Kraus erhielten dasselbe Altersabze­ichen und wurden zum Oberlöschm­eister ernannt. Stefan Dirr, dem Rudi Helfert in seiner Funktion als Dritter Bürgermeis­ter gerne das goldene Ehrenabzei­chen für 40 Jahre aktiven Feuerwehrd­ienst überreicht hätte, konnte diese Auszeichnu­ng nicht persönlich entgegenne­hmen. Ihm und den weiteren Floriansjü­ngern der Wehr sprach Helfert den Dank der Gemeinde aus – für Engagement, Einsatzber­eitschaft und die Ambition, zum Einsatz zu eilen, während andere Bürger gemütlich den Tatort im Fernsehen anschauen. Darüber hinaus leiste der Verein einen Beitrag für die Allgemeinh­eit und auch in puncto Ausbildung sei die Wehr aufgestell­t. Diese Tatsache betonte auch Bernd Schreiter, der als Kreisbrand­meister an der Jahreshaup­tversammlu­ng teilnahm und lobend appelliert­e: „Macht’s weiter so.“

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Foto: Matthias Fay Zu diesem Unfall wurde die Freiwillig­e Feuerwehr Langenreic­hen im August 2023 alarmiert.

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