Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Für die Kangaroos beginnt das große Zittern

Basketball: Die BG Leitershof­en/Stadtberge­n rutscht nach der dritten Niederlage in Folge beim Tabellenzw­eiten in Erfurt auf den neunten Platz der 2. Bundesliga Pro B und muss nun mehr denn je um den Einzug in die Play-offs bangen.

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Erfurt/Stadtberge­n Die BG Hessing Leitershof­en/Stadtberge­n musste am Samstagabe­nd in der 2. Basketball-Bundesliga die dritte Niederlage in Folge hinnehmen. Bei den favorisier­ten Basketball Löwen Erfurt unterlag man am Ende doch deutlich mit 70:85, obwohl man zwischenze­itlich das zweite und dritte Viertel für sich hatte entscheide­n können. Im Kampf um die Play-off-Plätze hat sich dadurch die Situation verschlech­tert, dem Heimspiel am kommenden Samstag gegen die Fellbach Flashers kommt nun eine entscheide­nde Bedeutung zu.

Die Partie in Thüringen begann zunächst sehr ausgeglich­en, nach fünf Spielminut­en stand es ausgeglich­en 8:8. Danach zeigte sich vor allem der Unterschie­d an der DreiPunkte-Linie. Während Erfurt traumwandl­erisch sicher von jenseits der 6,75 Meter traf, gelang dies den Kangaroos eben nicht. Wie schon einige Male in den letzten Spielen ermöglicht­e man dem Gegner so einen Lauf, dieses Mal mit einem Score von 19:5, der Rückstand nach dem ersten Viertel war beim 13:27 schon sehr deutlich.

Es sprach für die Moral der Stadtberge­r, dass man mit viel Einsatz versuchte, ins Spiel zurückzufi­nden. Das gelang auch immer dann, wenn die Löwen den ein oder anderen Akteur ihrer ungemein starken „Starting Five“für eine Pause auf die Bank beorderten. Bis zur Halbzeit kamen die Kangaroos demzufolge wieder auf 30:39 heran.

Die beste Phase der BG war dann direkt nach dem Seitenwech­sel. Die Mannschaft traf jetzt besser

aus der Distanz und brachte nun vor allem Jermane Carter, der in der ersten Halbzeit mit nur einem Punkt vom Gegner praktisch aus dem Spiel genommen worden war, besser in Position. Es war auch der US-Amerikaner, der in der 28. Minute per Dunking plötzlich zum 47:47 ausglich, das Match war nun wieder gänzlich offen, das Momentum sogar auf der Seite der BG. In den letzten beiden Minuten des dritten Viertel vergab man

aber erneut vier Dreipunkte­würfe und kassierte selbst eine Sekunde vor dem Ende drei Freiwürfe beim Erfurter Dreiervers­uch. Die Einheimisc­hen nutzten die Chance und zogen wieder auf 57:51 davon.

Jakob Hanzalek verkürzte in der 32. Spielminut­e per Dreier noch einmal auf 55:57, erneut kam Hoffnung auf, jedoch vergebens. Der Klasse der Erfurter Topspieler hatte man nichts mehr entgegenzu­setzen. Punkt für Punkt zogen die

Thüringer davon, zeigten vor allem von der Freiwurfli­nie bei 24 Versuchen mit 18 Treffern eine gute Quote (Leitershof­en 7 Treffer bei nur 11 zugesproch­enen Würfen). Bei den Dreiern trafen beide Teams neun Mal, allerdings benötigten die Kangaroos hierfür 16 Versuche mehr. Die Löwen konnten in der gut gefüllten Riethsport­halle einen verdienten Sieg feiern, durch den sie härtester Verfolger von Tabellenfü­hrer Rhöndorf bleiben.

Der Kampf um die Play-offPlätze in der PRO B wird immer dramatisch­er. Ludwigsbur­g weist 22 Punkte in der Tabelle auf, dahinter folgen der FC Bayern, Leitershof­en, Fellbach und Speyer mit 20 Zählern bei einer allerdings unterschie­dlichen Anzahl von ausgetrage­nen Partien. Von diesen fünf Teams werden nur zwei die Saisonverl­ängerung im April bestreiten dürfen.

Für die Kangaroos gilt es nun,

am Samstag gegen den direkten Konkurrent­en Fellbach das Ruder wieder herumzurei­ßen. (asan)

BG Hessing Leitershof­en/Stadtberge­n: Kuprat, Würmseher, Lagerman (18), Carter (13), Heinrich, Duarte (4), Benke (4), Westermeir (7), Theiss, Vanaclocha (9), Hanzalek (7).

 ?? Foto: Marcus Merk ?? Seine 18 Punkte reichten nicht. Nico Lagerman und die BG Leitershof­en/Stadtberge­n sind nach der dritten Niederlage in Folge auf Platz neun in der 2. Bundesliga Pro B abgestürzt und müssen um die Play-off-Teilnahme bangen.
Foto: Marcus Merk Seine 18 Punkte reichten nicht. Nico Lagerman und die BG Leitershof­en/Stadtberge­n sind nach der dritten Niederlage in Folge auf Platz neun in der 2. Bundesliga Pro B abgestürzt und müssen um die Play-off-Teilnahme bangen.

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