Augsburger Allgemeine (Land Nord)
So kommt der Fairteiler in Zusmarshausen an
Drei Monate nach dem Start des Teilangebotes ziehen die Beteiligten Bilanz.
Vom ersten Tag an haben die Bürgerinnen und Bürger den Fairteiler in Zusmarshausen hervorragend angenommen. Zu diesem Fazit kommen Bürgermeister Bernhard Uhl und die Initiatorin Gerlinde Caravetta mit Vertretern von Foodsharing Augsburg. Wenn Regale und Kühlschränke gefüllt waren, dauerte es häufig keine Stunde, bis alles wieder abgeholt war. Vor drei Monaten war der Fairteiler in der Wertinger Straße 12 in Zusmarshausen eingerichtet worden. Wer zu viel Lebensmittel eingekauft hat oder Lebensmittel im Schrank hat, die er wahrscheinlich nicht essen wird, kann sie hier abgeben. Andere freuen sich vielleicht über genau diese Lebensmittel und können sie hier kostenlos abholen. Wichtig ist dabei nur, dass die Lebensmittel noch nicht angebrochen sind und das Haltbarkeitsdatum noch nicht abgelaufen ist. Selbst Gekochtes und Gebackenes sollte ebenfalls in der eigenen Küche bleiben. So leisten alle Beteiligten einen Beitrag gegen die Verschwendung von Lebensmitteln.
Initiatorin Gerlinde Caravetta betont, dass jeder nur so viel für den persönlichen Bedarf aus dem
Fairteiler mitnehmen sollte, wie er selbst verbrauchen kann. „Die Devise heißt: fair teilen. Das liegt mir besonders am Herzen“, so Caravetta. Das Fazit drei Monate nach der Eröffnung lautete jetzt: Alle Bemühungen der Initiatoren, von Foodsharing und von der Marktgemeinde hätten sich mehr als gelohnt. Der Fairteiler Zusmarshausen könne deshalb auch in Zukunft eine Anlaufstelle für alle Bürger sein. Die Öffnungszeiten des Fairteilers sind Montag bis Samstag von 8 bis 19 Uhr. An Sonn- und Feiertagen ist der Fairteiler geschlossen.
Bürgermeister Bernhard Uhl freute sich über den gelungenen Start des Projektes: „Mit Fairteiler können wir in unserer Marktgemeinde für eine sinnvolle und nachhaltige Verwendung von Lebensmitteln sorgen“, sagte er. Das Projekt sei vom ehrenamtlichen Engagement des Teams, von den Gewerbetreibenden und allen Bürgerinnen und Bürgern abhängig, die dafür sorgen, dass die Lebensmittel dort zur Verfügung stehen, wo sie gebraucht werden. Lebensmittelbetriebe, die mit Foodsharing kooperieren möchten, können sich unter gcaravetta@gmx.de melden. (AZ)