Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Technische Arbeiten: Tunnel in den Osterferien gesperrt
Der Tunnel an der Umgehungsstraße in Neusäß muss saniert werden. Das ist für 2025 geplant. Doch bereits jetzt müssen einige technische Arbeiten ausgeführt werden.
Das Neusässer Sorgenkind, der Tunnel zwischen Kobelweg und Entlastungsstraße, muss mal wieder gesperrt werden – diesmal während der Osterferien, von Montag, 25. März bis Freitag, 5. April. Grund sind technische Arbeiten. Dabei steht die große Sanierung erst voraussichtlich 2025 an.
Schon seit Jahren schiebt die Stadt Neusäß eine Sanierung des Entlastungstunnels vor sich her. Dieser entspricht nicht den modernen technischen Anforderungen und Richtlinien, um für eine Übernahme durch den Freistaat Bayern infrage zu kommen; die Anforderungen an eine Staatsstraße erfüllt er somit bislang nicht. Durchschnittlich
passieren fast 12.000 Fahrzeuge täglich den Tunnel, davon rund 1400 Fahrzeuge im Schwerlastverkehr.
Um den Tunnel auf den neuesten technischen Stand zu bringen, muss er aufwendig saniert werden. Die Stadt Neusäß ist das Großprojekt vor einigen Monaten angegangen. Wie Stadtbaumeister Björn Nübel im vergangenen Herbst sagte, soll die Sanierung im Jahr 2025 beginnen, ein Ingenieurbüro wurde gesucht. Die Kosten werden derzeit auf etwa acht Millionen Euro geschätzt. Im vergangenen Jahr wurde der Tunnel bereits für Gefahrguttransporte gesperrt und das erlaubte Tempo auf 50 Kilometer pro Stunde reduziert. Zudem wurde auf Anregung der Polizei ein Hinweisschild mit der Aufschrift
„Stau“angebracht. Bei der jetzigen Sperrung geht es laut Tiefbauamt vor allem darum, insbesondere auf den Notgehwegen des Tunnels korrodierte Deckel von Kabelschachtabdeckungen auszutauschen. Außerdem startet die Vorbereitung der Arbeiten zur Nachrüstung des Tunnels. So sollen an den Gehwegen und Wänden Kabel verlegt werden, etwa für eine Flucht- und Orientierungsbeleuchtung.
Nach der Sanierung sollte das Bauwerk so weit umgerüstet sein, dass es vom Staatlichen Bauamt als Teil einer Staatsstraße anerkannt wird. Das hätte die Herabstufung der Hauptstraße im Stadtzentrum zur Folge, die die Stadt dann attraktiver umgestalten könnte.