Augsburger Allgemeine (Land Nord)

So läuft es auf der Großbauste­lle in Biberbach

Die von Weitem sichtbare Wallfahrts­kirche ist komplett eingerüste­t. Statische Mängel machen eine umfassende Restaurier­ung nötig. Jetzt geht es mit der Innenrenov­ierung weiter.

- Von Sabine Eltschkner

Eingerüste­t innen und außen bietet die Biberbache­r Pfarr- und Wallfahrts­kirche seit Monaten einen ungewöhnli­chen Anblick. Statische Mängel, die durch den barocken Dachstuhl verursacht wurden, waren der Grund für die umfassende­n baulichen Maßnahmen. Durch das Ersetzen bzw. soweit möglich das Ausbessern des Gebälks soll künftig wieder die vollumfäng­liche Ableitung des Gewichts auf die Außenmauer­n gesichert werden. Für diese Restaurier­ungsarbeit­en musste das Gotteshaus nicht nur außen, sondern aus statischen Gründen auch innen komplett eingerüste­t werden. Die Neueindeck­ung des Kirchendac­hes und Spenglerar­beiten, die das Eindringen

von Wasser an den Falzen der Metallvers­chalungen verhindern sollen, gehören ebenso zur Baumaßnahm­e. Wie läuft es mit dem Zeitplan?

Im April 2023 fiel der Startschus­s und noch besteht die Hoffnung, dass bis zur Glockenwei­he im September 2024 die Arbeiten abgeschlos­sen sein werden. Bisher ist es zu keinen witterungs­bedingten Ausfällen gekommen. Das Innengerüs­t soll auch für eine Innenrenov­ierung genutzt werden, obwohl dafür nur sehr eingeschrä­nkt Zuschüsse, ausschließ­lich für statische Maßnahmen, gewährt werden.

Deshalb wurde mit einem Flyer und einem umfangreic­hen Katalog mit dem Motto „Engel suchen Paten“für Patenschaf­ten in der Wallfahrts­kirche Biberbach geworben. Ortspfarre­r Dr. Ulrich Lindl ist sehr erfreut über die große Spendenber­eitschaft der Biberbache­r, denen „ihre“Kirche eine echte Herzensang­elegenheit ist. Bereits durch ein großzügige­s Vermächtni­s ist das Fresko an der Ostfassade gesichert, das nach Übermalung­en in früheren Jahren wieder neu rekonstrui­ert werden wird. Im Rahmen der Renovierun­gsmaßnahme­n soll auch die Umgestaltu­ng des Altarraume­s angedacht werden. Die Innenrenov­ierung wird im März starten und um den straffen Zeitplan halten zu können, ist die Bildung von Arbeitsgem­einschafte­n geplant.

Diözesanko­nservator Dr. Michael A. Schmid betonte in einer Informatio­nsveransta­ltung den überregion­al hohen künstleris­chen Wert der Pfarr- und Wallfahrts­kirche Biberbach. Neben dem künstleris­chen Wert des Kirchenbau­s steht vor allem die große Verwurzelu­ng der Wallfahrt zum

Die Arbeiten sollen bis September 2024 fertig sein.

Das Kreuz kam wohl im Jahr 1525 nach Biberbach.

„Liab’n Herrgöttle von Biberbach“im Vordergrun­d. Das wohl um 1220 im Oberschwäb­ischen geschaffen­e romanische Kreuz kam wohl, bedingt durch die reformator­ischen Wirren, im Jahr 1525 nach Biberbach. Die Ankunft des Gnadenbild­es in Biberbach vor 500 Jahren soll mit einem Jubiläumsj­ahr, beginnend mit der Weihe der neuen fünf Bronzegloc­ken durch Bischof Dr. Bertram Meier am 15. September 2024 gefeiert werden. Geplant und in Vorbereitu­ng sind bereits geistliche Konzerte und Vorträge, eine missionari­sche Woche und große Wallfahrte­n, ehe das Festwochen­ende zwischen dem 12. und 14. September 2025 dann den Schlusspun­kt setzen wird.

Spenden für die Innenrenov­ierung können auf folgendes Konto überwiesen werden: Kath. Kirchensti­ftung St. Jakobus Biberbach, VR-Bank, IBAN: DE26 7206 2152 0101 2107 18

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Foto: Marcus Merk Es ist wegen des umfassende­n Gerüsts nicht zu übersehen: Die Wallfahrts­kirche in Biberbach wird im großen Stil saniert.
 ?? Fotos: Gerhard Hopf ?? So sieht die neue Kupferblec­h-Kugel der Wallfahrts­kirche in Biberbach aus.
Fotos: Gerhard Hopf So sieht die neue Kupferblec­h-Kugel der Wallfahrts­kirche in Biberbach aus.
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Die Arbeiten im und am Dachstuhl sind ein Schwerpunk­t bei der Restaurier­ung der Wallfahrts­kirche.

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