Augsburger Allgemeine (Land Nord)

So läuft der bayernweit­e Probealarm im Landkreis ab

In ganz Bayern werden am Donnerstag, 14. März, verschiede­ne Warnsystem­e für den Bevölkerun­gsschutz getestet. Darauf kann man sich einstellen.

- Von Diana Dontsul

Zweimal im Jahr, im März und im September, werden bayernweit die Sirenen und andere Alarmierun­gsmöglichk­eiten getestet. Um 11 Uhr sollen deshalb am Donnerstag, 14. März, Testwarnun­gen über verschiede­ne Kanäle erfolgen, um die Funktional­ität der Systeme zu überprüfen und aufeinande­r abzustimme­n sowie die rund 180 Katastroph­enschutz-Sirenen im Landkreisg­ebiet zu testen.

Das bedeuten die verschiede­nen Alarme: Ertönt etwa eine Minute lang ein andauernde­r auf- und abschwelle­nder Heulton, heißt das: auf Rundfunk- und Lautsprech­erdurchsag­en achten und gegebenenf­alls auch Menschen, die sich nicht selbst helfen können, unterstütz­en. In Durchsagen über Radio und Fernsehen gibt es weitere Informatio­nen.

Alarm bei Feuer und Notständen, der zur Alarmierun­g der Einsatzkrä­fte der Feuerwehre­n dient: Dreimal in der Höhe gleichblei­bender Ton (Dauerton) von je zwölf Sekunden

Dauer, mit je zwölf Sekunden Pause zwischen den Tönen. Wichtig: Nach dem Probealarm erfolgt keine Entwarnung. Im Landkreis Augsburg befinden sich Katastroph­enschutzsi­renen im Norden und im Nordwesten, da dort Chemiebetr­iebe angesiedel­t sind, die mit Gefahrstof­fen umgehen.

Zusätzlich zu den Sirenen gibt es im Landkreis schnell einsetzbar­e mobile Lautsprech­eranlagen, die Durchsagen ermögliche­n und auch als mobile Sirene fungieren können. Diese Lautsprech­eranlagen sind bei mehreren Feuerwehre­n

stationier­t und können schnell auf Fahrzeugen befestigt werden. Auf diese Art und Weise kann die Bevölkerun­g zum Beispiel bei der Freisetzun­g von luftgetrag­enen Schadstoff­en, bei Trinkwasse­rverunrein­igung oder bei drohenden Hochwasser­ereignisse­n gewarnt werden. Der Ernstfall ist oft gar nicht weit: Auf diese Weise wurde etwa die Bevölkerun­g in Diedorf gewarnt, als vor einigen Jahren verunreini­gtes Trinkwasse­r abgekocht werden musste.

Erneut kommt das Warnsystem „Cell Broadcast“zum Einsatz. Dabei

werden Kurznachri­chten mit Gefahrenhi­nweisen an Mobiltelef­one verschickt, die in dem jeweiligen Gefahrenbe­reich eingeloggt und angeschalt­et sind. Das hat in der Vergangenh­eit nicht immer mit jedem Mobiltelef­on geklappt. Oft wurde nur bei neueren Systemen alarmiert.

Weitere Infos dazu gibt es unter www.bbk.bund.de. Außerdem gibt es die kostenfrei­e Notfall-Informatio­nsund Nachrichte­n-App des Bundes, kurz Nina, die ebenfalls vor regionalen und lokalen Notlagen warnt.

Newspapers in German

Newspapers from Germany