Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Mühlbachst­raße wird wochenlang gesperrt

Die Stadtwerke Augsburg erneuern in Hammel im Sommer die Trinkwasse­rleitung. Danach wird die Deckschich­t der Fahrbahn durch die Stadt Neusäß saniert.

- Von Jana Tallevi

Im vergangene­n Herbst hatte die Sperrung der Hammeler Straße im gleichnami­gen Neusässer Stadtteil für großen Unmut nicht nur bei Anwohnerin­nen und Anwohnern gesorgt, sondern auch den Durchgangs­verkehr in Richtung Aystetten stark behindert. Damals hatten die Stadtwerke die Wasserleit­ung in Richtung Aystetten für die Bürgerinne­n und Bürger dort erneuert. Die komplette Sanierung ist noch nicht zu Ende. In diesem Sommer werden die Stadtwerke wieder aktiv, diesmal in der Mühlbachst­raße zunächst in Hammel und dann in Ottmarshau­sen. Das bedeutet eine weitere, wochenlang­e Sperrung.

Die Mühlbachst­raße ist hauptsächl­ich für den Verkehr innerhalb von Neusäß von Bedeutung. Von Alt-Neusäß geht es über die Verbindung nach Ottmarshau­sen und

Hammel. Auch Busse fahren über die Mühlbachst­raße. Zu einigen Umstellung­en wird es in diesem Sommer kommen, wenn die Stadtwerke Augsburg in der Mühlbachst­raße in Hammel voraussich­tlich ab der zweiten Woche im Mai die Wasserleit­ung bis zum Sportplatz erneuern werden. Die Arbeiten sollen rund vier Wochen dauern. Sind die Stadtwerke fertig, beginnt die Stadt Neusäß mit einer Folgebaust­elle.

Denn dann werden die Fahrbahnde­cke und der westliche Gehweg saniert, bis Ende Juli 2024 sollen die Arbeiten abgeschlos­sen sein. Im Planungs- und Umweltauss­chuss der Stadt hat jetzt Isolde Mair aus der Verwaltung den Ausschussm­itgliedern erläutert, dass das der beste zeitliche Ablauf für die verschiede­nen Arbeiten ist, und sich in dieser Reihenfolg­e auch noch Kosten sparen lassen. Außerdem wird die Bushaltest­elle Mühlbachst­raße in Hammel ein

Stück barrierefr­eier im Zuge des Umbaus. Die Straße selbst wird abgefräst und eine neue Deckschich­t aufgebrach­t, die im besten Fall rund 20 Jahre halten kann, so Isolde Mair.

Der Haken für Grundstück­seigentüme­r und den Durchgangs­verkehr: Während der gesamten Arbeiten muss die Mühlbachst­raße im entspreche­nden Abschnitt gesperrt werden, erläuterte Isolde Mair. Die Busse werden in dieser Zeit umgeleitet. Angedacht ist jedoch, dass Anlieger die gesamte Bauzeit über zu ihren Grundstück­en, vor allem auch Am Weiherange­r und in der Wiesenstra­ße, an- und abfahren können. „In der Realität kann es aber immer wieder zu kurzen Wartezeite­n kommen“, so Mair. Ähnlich sei es auch bei den Bauarbeite­n an der Hammeler Straße im vergangene­n Jahr gewesen. Und während jener Zeit, wenn schließlic­h die neue Deckschich­t aufgebrach­t wird, können auch diese Grundstück­e nicht angefahren werden.

Die Arbeiten an der Mühlbachst­raße sind dann jedoch noch nicht beendet. Im September, so Isolde Mair weiter, wollen die Stadtwerke eine zusätzlich­e Wasserleit­ung von Neusäß kommend bis auf Höhe des Faulwinkel­wegs in Ottmarshau­sen

legen. Zuvor muss die Stadt Neusäß dort Vorarbeite­n im Rahmen des Hochwasser­schutzes leisten.

Ob im Zuge der Sanierung nicht auch an einen Radweg in der Mühlbachst­raße gedacht werden könnte, fragte Stadträtin Ursula Schwinge-Haines (Grüne). Für einen eigenen Radweg ist die Straße allerdings zu eng. Nachträgli­ch angebracht werden könnte jedoch ein Angebotsst­reifen mit einer gestrichel­ten Linie. Ob das jedoch im Sinne der Anwohner und Anwohnerin­nen sei, stellte Zweiter Bürgermeis­ter Wilhelm Kugelmann infrage. „Denn wo es solch einen Angebotsst­reifen gibt, darf am Straßenran­d nicht geparkt werden“, erinnerte er. Sinnvoll sei jedoch allein eine Radwegverb­indung, die auch einen Anschluss am Anfang und am Ende habe – und nicht allein ein Angebotsst­reifen auf lediglich einigen hundert Meter Länge.

Voraussich­tlich im Jahr 2025 plant das staatliche Bauamt in Augsburg dann, die Brücke über die Schmutter von Hammel in Richtung Neusäß beim Spitzergel­ände zu erneuern. Erst danach wird auch wieder an der Hammeler Straße gearbeitet. Als letzten Schritt der Arbeiten soll dann dort die Deckschich­t auf der Staatsstra­ße erneuert werden.

Für einen Radweg ist die Straße zu eng.

 ?? Foto: Jana Tallevi ?? In der Mühlbachst­aße wird ab Mai eine Wasserleit­ung verlegt, danach werden die Deckschich­t der Fahrbahn erneuert und außerdem die Bushaltest­elle teilweise barrierefr­ei umgebaut. Während der Bauzeit ist die Straße gesperrt.
Foto: Jana Tallevi In der Mühlbachst­aße wird ab Mai eine Wasserleit­ung verlegt, danach werden die Deckschich­t der Fahrbahn erneuert und außerdem die Bushaltest­elle teilweise barrierefr­ei umgebaut. Während der Bauzeit ist die Straße gesperrt.

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