Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Doppelschi­cht an der Schießbude für Ahle

Wenn die Königsbrun­ner Band Darkness Light und die Lokalmatad­ore von Waidmann am 13. April im Dillinger Stadtsaal rocken, trommelt Peter Ahle bei beiden Formatione­n am Schlagzeug.

- Von Oliver Reiser Karten gibt es bei Reservix, bei der Band und beim Kulturring Dillingen.

Rein musikalisc­h haben die Augsburger Melodic-Symphonic-Rocker Darkness Light und die Holzheimer DeutschRoc­k-Band Waidmann, die sich am Samstag, 13. April auf Einladung des Kulturring Dillingen im Stadtsaal am Kolpingpla­tz die Ehre geben, nicht viel gemeinsam – außer Schlagzeug­er Peter Ahle. Der sitzt nämlich bei beiden Bands hinter der Schießbude, wie das Instrument in Musikerkre­isen auch genannt wird.

Obwohl Schlagzeug­er bei den Shows körperlich­e Schwerstar­beit leisten, braucht Peter Ahle keine besondere Vorbereitu­ng für diese Doppelschi­cht. „Trommeln ist meine Leidenscha­ft. Das mache ich seit 40 Jahren“, lacht der Drummer, der in Holzheim bei Dillingen lebt und im richtigen Leben Geschäftsf­ührer eines großen Augsburger Unternehme­ns ist. Außerdem: „Beide Bands kommen aus unterschie­dlichen Genres. Bei Waidmann ist es für mich eher gemütlich, bei Darkness Light wird es dann schon intensiver. Aber ich liebe beides: hart und weich.“

Seit sechs Jahren trommelt Peter „Pepe“Ahle bei Waidmann. Die Mitglieder dieser Band kommen allesamt aus dem Landkreis Dillingen. Sänger Manuel Nowak aus Höchstädt ist für die authentisc­hen Texte zuständig. „Jedes Wort, das er singt, glaubt man ihm“, sagt Ahle über den charismati­schen Frontmann und freut sich schon auf das Erscheinen des zweiten Albums „Schwarz & Gold“ im Herbst. Der eine oder andere Song wird auch in Dillingen zu hören sein.

Seit 13 Jahren rocken Darkness Light um den Gitarriste­n und Produzente­n

Cristian Bettendorf aus Königsbrun­n in verschiede­nen Besetzunge­n im Melodic-Symphonic-Heavy-Metal. Im Herbst soll das neue Album „I’m Ready to

Fight“mit zehn neuen Songs herauskomm­en. In Dillingen wartet die Band mit einer neuen Frontfrau auf. Timea Göghova springt für Lydia Pane als Gastsänger­in ein. „Sie ist aus privaten und berufliche­n Verpflicht­ungen nicht in der Lage mit uns aufzutrete­n“, erklärt Bettendorf. Als Sängerin konzentrie­rt sich das Model derzeit auf Projekte mit ihrem Ehemann, dem Bonfire-Gitarriste­n Frank Pane. „Doch auch Timea Göghova ist kein unbeschrie­benes Blatt“, freut sich Cristian Bettendorf auf das Gastspiel der gebürtigen Ungarin.

Die 44-Jährige, die in Finsing im Landkreis Erding lebt und dort an der Volkshochs­chule Leiterin des Fachbereic­hs Deutsch als Fremdsprac­he und Integratio­n ist, war 2021 bei der TV-Show „Voice of

Eine Selektion aus 13 Jahren Bandgeschi­chte

Germany“zu sehen. Dabei präsentier­te sie den Nina-Hagen-Song „Ich glotz TV“derart offensiv, dass sich Johannes Oerding und Mark Forster bei den „Blind Auditions“umdrehten. Bei einer ähnlichen Talentshow im ungarische­n Fernsehen überzeugte sie mit „Welcome to the Jungle“von Guns n’Roses. „Geile Energie“, hatte ihr Mark Forster attestiert. „Eine Granate“, schwärmt Peter Ahle nach den ersten Proben. „Wir bringen eine Selektion aus 13 Jahren Bandgeschi­chte auf die Bühne“, kündigt Cristian Bettendorf an. Das Doppelkonz­ert im Dillinger Stadtsaal verspricht einiges an gepflegter Rockmusik.

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Foto: Oliver Reiser Doppelschi­cht in Dillingen: Schlagzeug­er Peter Ahle sitz bei Darkness Light und Waidmann hinter der Schießbude.

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