Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Solarpark Lützelburg könnte noch 2024 gebaut werden

Interessan­te Entscheidu­ngen fällt der Gablinger Gemeindera­t auch für Hundebesit­zer.

- Von Katrin Reif

Die Pläne für den Solarpark in Lützelburg lagen im Rathaus aus, so konnte sie jeder Gablinger Bürger ansehen und seine Bedenken an den Gemeindera­t richten. In der vergangene­n Sitzung sah sich das Gremium die eingegange­nen Anmerkunge­n zweier Bürger an. Zwischen Lützelburg und Achsheim gibt es derzeit einen unbefestig­ten Feldweg, den Radfahrer nutzen. In seinen Ausführung­en wünscht sich ein Bürger eine Aussparung in der Fläche des 4,7 Hektar großen Areals, die als Radweg aufbereite­t werden soll.

Der Gemeindera­t nimmt diese Anmerkung zwar zur Kenntnis, hält den bestehende­n Weg jedoch für ausreichen­d. Auf dem Areal sollen nicht nur Solarmodul­e stehen.

Auf den Plänen sieht man auch Bereiche für Grünstreif­en und Hecken. Beide Bürger wünschen sich, die grünen Flächen noch zu vergrößern und weitere

Hecken so anzuordnen, dass auch Spaziergän­ger einen schöneren Anblick haben.

Eine Anmerkung stellte außerdem die Art der Energiegew­innung

an sich infrage. Fotovoltai­k sei demnach keine grundlastf­ähige Energieque­lle. Darauf erwiderte Bürgermeis­terin Karina Ruf: „“Wir haben das nicht im Schnellen entschiede­n und setzen es guten Gewissens um. Jede Energieque­lle hat ihr Pro und Contra.“

Nachdem der Gemeindera­t nochmals alle Bedenken zur

Kenntnis genommen hat, werden die Pläne nun bekannt gemacht. Wenn sie rechtskräf­tig sind, kann mit dem Bau begonnen werden. Die anwesenden Verantwort­lichen von GP Joule schätzen, dass man bereits im dritten Quartal dieses Jahres mit dem Bau beginnen kann. Dann könnte die Anlage womöglich noch heuer in Betrieb gehen.

Auch für Hundebesit­zer gab es in der Sitzung des Gemeindera­ts eine interessan­te Neuerung: Die Hundesteue­r soll angepasst werden, denn in den vergangene­n Jahren waren die Einnahmen geringer als die Ausgaben. Auf dem Gemeindege­biet gibt es 23 sogenannte Hundetoile­tten.

Darin finden Gassigänge­r die kleinen Tüten, mit denen sie die Hinterlass­enschaften ihrer Vierbeiner aufsammeln können. Außerdem sind daran noch Mülleimer befestigt. Hoch sind vor allem die Kosten für die Arbeitszei­t der Mitarbeite­r, die sie mit Tüten befüllen und entleeren. Daher sollen die etwa 300 Gablinger Hunde in Zukunft 20 Euro mehr pro Jahr kosten. Der erste Hund kostet damit von nun an 60 Euro.

Rund 300 Hunde sind in Gablingen gemeldet.

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Foto: Marcus Merk (Archivbild) Zwischen Lützelburg und Achsheim soll eine Fotovoltai­kanlage gebaut werden.

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