Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Das Grauen kehrt zurück
Bezirksliga Süd: Spitzenreiter SV Cosmos Aystetten startet gegen einen Gegner, der in der Hinrunde ein Horrorerlebnis bescherte.
Mit sechs Punkten Vorsprung auf den Tabellenzweiten FC Thalhofen und neun Zählern Abstand auf den Dritten SV Egg an der Günz startet der SV Cosmos Aystetten in die Restsaison der Fußball-Bezirksliga Süd. „Wir werden alles dafür tun, dass wir dahin kommen, wo wir hinwollen“, macht Spielertrainer Patrick Wurm kein Hehl daraus, dass das Ziel Landesliga lautet. Vor dem Auftaktspiel gegen den TSV Ottobeuren (Sonntag, 15 Uhr) hat er seine Mannen eindringlich gewarnt, diesen Gegner aus der Abstiegszone zu unterschätzen.
Doch das dürfte eigentlich gar nicht nötig gewesen sein, denn gegen Ottobeuren haben die Cosmonauten noch etwas gutzumachen. „Ein Spiel des Grauens“, erinnert sich Wurm in diese Partie: „Wir müssen nach 20 Minuten eigentlich 3:0 führen und verlieren dann mit 1:3“, ärgert er sich noch immer über dieses Horrorerlebnis.
Es war eine von zwei Niederlagen, die der souveräne Spitzenreiter in der Vorrunde hinnehmen musste. Deshalb soll sich kein weiterer Ausrutscher anschließen. „Wir wissen, dass wir Ottobeuren nicht auf die leichte Schulter nehmen dürfen. Wenn wir unseren Fußball auf den Platz bringen, wenn wir hundert Prozent Gas geben, dann sollten wir die drei Punkte einfahren“, sagt Wurm und schiebt hinterher: „Wenn nur das Wörtchen wenn nicht wäre.“
Personell kann der Aystetter Coach aus dem Vollen schöpfen. Bis auf David Djajic sind alle Mann an Bord. Auch der zuletzt kranke Nicolas Brummer ist wieder ins Training eingestiegen. „Die Entscheidung fällt schwer. Ich hatte noch nie so eine große Konkurrenz und hoffe, alle bei Laune halten zu können“, freut sich Wurm, die Qual der Wahl zu haben: „Ich kann jetzt die Probleme von Bundestrainer Julian Nagelsmann nachvollziehen, der zuletzt den Kader der deutschen Nationalmannschaft zusammenstellen musste.“