Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Biberbach bereitet sich auf das Jubiläumsf­est vor

Der Gemeindera­t bespricht den 30. Geburtstag der Partnersch­aft mit Straußfurt. Außerdem gibt es für die Räte Neuigkeite­n aus dem gemeindeei­genen Archiv.

- Von Diana Dontsul

Bald steht das 30-jährige Jubiläum der Gemeindepa­rtnerschaf­t von Biberbach mit Straußfurt an. Wie und wo soll gefeiert werden? Und wie drückt man die Dankbarkei­t am besten aus? Diese Fragen waren Thema in der Gemeindera­tssitzung. Es gibt bereits erste Ideen, wie das Ereignis gefeiert werden soll.

Das Datum für den Besuch aus Straußfurt steht: Das erste Juliwochen­ende, 6. und 7. Juli, wurde ausgewählt. Geplant ist beim „Juzefest“, ein vom Jugendzent­rum organisier­tes Fest, teilzunehm­en. Das sei auch schon mit dem Vorstand abgeklärt worden, sagt Bürgermeis­ter Wolfgang Jarasch. Die Einladung an Straußfurt wurde ebenfalls schon versendet. Aufgrund der Freundscha­ft zwischen den Feuerwehrv­ereinen, kümmern sich Rainer und Leonhard Würz von der CSU und Mitglieder der Feuerwehr um die Kameraden aus Straußfurt. Am 21. und 22. September soll der Gegenbesuc­h in der Thüringer Gemeinde stattfinde­n.

Nachdem Ideen in den Raum geworfen wurden, wie zum Beispiel Beachvolle­yball als Aktivität vor dem Fest oder auch zur Art der Unterkunft, ernannte der erste Bürgermeis­ter einen Festaussch­uss. Dieser wird von Jarasch zu Treffen geladen, um die Details des Festes zu diskutiere­n. Der Vorschlag des Bürgermeis­ters, Straußfurt ein paar Quadratmet­er Land aus Biberbach zu übereignen, traf auf wenig Zustimmung. Zu groß war die Sorge über mögliche spätere Probleme mit der Grunddiens­tbarkeit und Privatbesi­tzern.

Ganz zum Thema historisch­e Events, stellte Heimatpfle­ger Felix Guffler das Archiv und die Bedeutung, die es für die Gemeinde hat, vor. Er übernahm im Juli des letzten Jahres die Pflege des offenen Archivs in Biberbach. Zur Ratssitzun­g brachte er verschiede­ne Archivalie­n mit, die einen Teil der Geschichte Biberbachs festhalten. An Dokumenten, reichend von einer Gemeindere­chnung aus 1761 über die Biersteuer im Jahr 1917 zu Notenberic­hten des Jahrgangs 1925/26, erklärte er, warum die Arbeit im Archiv so wertvoll für eine Gemeinde ist. „Ein Archivar kümmert sich um den Erhalt und um den sorgfältig­en Umgang mit den Objekten“, so Guffler. Dankbar für seine Arbeit zeigte sich das Plenum

des Gemeindera­ts: „Wir sind froh, dass wir euch haben“, sagt Edith Neidlinger von der Unabhängig­en Frauenlist­e (UFB).

Guffler lobte die Ausstattun­g des Gemeindear­chivs Biberbach. Sie sei ausreichen­d bis sehr gut, vor allem verglichen mit anderen Gemeindear­chiven aus Schwaben, so Guffler. Seine künftigen Aufgaben bestehen aus der Erschließu­ng von Akten aus ehemaligen Gemeindete­ilen und Akten aus der Grundschul­e Biberbach, die sie vor Kurzem überliefer­t bekamen. Sein Ziel ist es außerdem fünf Findbücher zu den historisch­en Gemeinden zu erstellen. Zusammen mit dem Arbeitskre­is Kultur und Geschichte kommen auch Ausgaben des „Biberbache­nsis“zustande, die die Geschichte des Marktes Biberbach erzählen.

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Foto: Guffler (Archivbild) Historiker Felix Guffler präsentier­te kaum bekannte Details zum Aufenthalt von Pfarrer Sebastian Kneipp in Biberbach.

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