Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Souveräner Spitzenrei­ter ohne Glanz

Bezirkslig­a Süd: Der SV Cosmos Aystetten fährt zum Auftakt der Restsaison einen nie gefährdete­n 3:0-Sieg gegen den TSV Ottobeuren ein.

- Von Oliver Reiser

Die Scharte der 1:3-Hinspielni­ederlage ist ausgemerzt. Der SV Cosmos ist mit einem souveränen 3:0-Sieg gegen den TSV Ottobeuren in die Restsaison der Bezirkslig­a Süd gestartet. Großen Glanz vermochte der Spitzenrei­ter auf seinem geplanten Weg in die Landesliga allerdings nicht zu versprühen.

Da half es auch nicht, dass die Cosmonaute­n einen Auftakt nach Maß hinlegten. Bereits in der dritten Minute sorgte Kevin Makowski für den Führungstr­effer, nachdem zuvor Maximilian Heckel eine Flanke von Stefan Siomonovic verpasst hatte. Zwei Minuten später traf Makowski nur das Außennetz. Nach einer Viertelstu­nde scheiterte Simonovoic aus fünf Metern an Gästekeepe­r Manuel Witt, Tobias Ullmann jagte den Nachschuss über den Kasten. Ansonsten blieb die erste Hälfte weitgehend ereignislo­s.

Bis auf die Nachspielz­eit. Da rieben sich die meisten Zuschauer verwundert die Augen, als Schiedsric­hter Heider plötzlich auf den Elfmeterpu­nkt zeigte. „Mein Gegenspiel­er ist mit auf den Fuß gestiegen“, klärte Raphael Marksteine­r

die Situation auf. Von Ottobeurer Seite kamen keine Proteste. Stefan Simonovic schnappte sich die Kugel und verwandelt­e traumhaft sicher zum 2:0.

Auch im zweiten Durchgang ließ der Tabellenfü­hrer nichts anbrennen, obwohl die Gäste aus dem Allgäu nun etwas mutiger mitspielte­n und die Aystetter angesichts des sicheren Sieges ein

paar Unaufmerks­amkeiten einstreute­n. Die Schüsse von Julian Frei und Christian Kofler bereiteten jedoch Torhüter-Neuzugang Niklas Frank, der den Vorzug vor Daniel Mrozek erhalten hatte, keine größeren Probleme.

Stefan Simonovic zerstörte mit seinem zweiten Treffer dann alle zaghaft aufkommend­en Gedanken des TSV Ottobeuren an eine Ergebnisve­rbesserung.

Nach einem Einwurf drehte er sich um seinen Gegenspiel­er und schloss knochentro­cken zum 3:0 ab (58.). Es war sein 25. Saisontref­fer. Jetzt war der Drops gelutscht. Bis auf einen Schuss von Tim Zillober, mit dem Frank Mühe hatte (64.), kam von den Gästen nichts mehr. CosmosSpie­lertrainer Patrick Wurm konnte sich den Luxus erlauben und seinen Torjäger sowie andere Leistungst­räger auszuwechs­eln und die zunächst aufgrund von Trainingsr­ückstand auf der Bank schmorende­n Marcel Burda und Pascal Mader einzuwechs­eln. Burda sorgte dann für das letzte Highlight der Partie. Nach einer Ecke von Mader zwang er Torhüter Witt bei einem Kracher aus 25 Metern zu einer Glanzparad­e.

SV Cosmos Aystetten: Heckel, Krug (79. Iovane), Wurm, Isufi, Milicevic (46. Burda), Mijailovic (79. Gazdag), Ullmann (69. Marjanovic), Marksteine­r, Simonovic (69. Mader), Makowski.

TSV Ottobeuren: Witt, Böhning, Aust, Hailer, C. Kofler, Albrecht (85. Denkinger), Dietrich (74. Fischer), Zuka, Zillober (66. Petrich), Frei (74. M. Kofler), Vezaj.

Tore: 1:0 Makowski (3.), 2:0 Simonovic (45.+1), 3:0 Simonovic (58.). - Schiedsric­hter: Heider (Bissingen) - Zuschauer: 125.

 ?? Foto: Oliver Reiser ?? Kevin Makowski (rechts) hatte den SC Cosmos Aystetten gegen den TSV Ottobeuren schon nach drei Minuten in Führung gebracht. Spielertra­iner Patrick Wurm gratuliert.
Foto: Oliver Reiser Kevin Makowski (rechts) hatte den SC Cosmos Aystetten gegen den TSV Ottobeuren schon nach drei Minuten in Führung gebracht. Spielertra­iner Patrick Wurm gratuliert.

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