Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Der Ortskern soll schöner werden

Mit einem Integriert­en städtebaul­ichen Konzept für die Entwicklun­g sollen Schwerpunk­te für Alt-Neusäß festgelegt werden. Es geht außerdem um Fördergeld­er.

- Von Jana Tallevi

Der Stadtteil Westheim hat es schon – nun soll auch Alt-Neusäß ein Integriert­es städtebaul­iches Entwicklun­gskonzept (ISEK) bekommen. Hinter dem sperrigen Namen verbirgt sich für Bürgermeis­ter Richard Greiner ein zweifacher Vorteil für die Stadt: Zum einen könnte mit der aufwendige­n Bestandsau­fnahme ein Konzept entwickelt werden, welche geplante Entwicklun­g in Neusäß noch in die Zeit passt und für welche Neuerungen Fördergeld­er abgeschöpf­t werden könnten. Bei einem Projekt ist das vorab bereits gelungen, nämlich beim Stadtplatz vor dem WolfCafé an der Kreuzung Haupt- und Bürgermeis­ter-Kaifer-Straße. 600.000 Euro sind für die Umgestaltu­ng bereits zugesagt. Als weitere Projekte für 2025 sind die Sanierung des Spielplatz­es am Helen-Keller-Weg und in der Remboldstr­aße bereits angemeldet.

Doch beim ISEK geht es um mehr als um einzelne Projekte, die eine Stadt oder einen Stadtteil attraktive­r machen können. In dem Konzept, dessen Ausschreib­ung vom Büro „die Städtebau Kommunalbe­ratung“vorbereite­t wird, sollen dann bis etwa Mitte nächsten Jahres Neusäß als Kommune im Ganzen und ein spezieller Teil rund um die Hauptstraß­e im Speziellen betrachtet werden. Dabei geht es um den Bereich zwischen der Abzweigung in die Bürgermeis­ter-Kaifer-Straße und dem Bahnhof. Punkte wie Klimaschut­z und Klimaanpas­sung, Städtebau und

Grünordnun­g oder Daseinsvor­sorge sowie Mobilität der Zukunft und Einzelhand­el sind in dem Konzept enthalten. Für Bürgermeis­ter Greiner ist es „höchste Zeit“, mit solch einem Konzept jetzt zu beginnen.

Rund um das Zentrum der Stadt sei in den vergangene­n Jahren einiges in Bewegung gekommen, für den eigentlich­en Kern von Alt-Neusäß gelte das jedoch noch zu wenig. Das Konzept biete nicht allein die Chance

einer Entwicklun­g, sondern weise auch den Weg zu öffentlich­en Förderunge­n in der Umsetzung. Der Planungs- und Umweltauss­chuss stimmte einstimmig zu, das Konzept jetzt anzugehen.

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Foto: Marcus Merk

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